Postbus und Eurolines schließen Fernbus-Partnerschaft

Berlin · Auf dem umkämpften Fernbus-Markt will der Postbus mit einer Kooperation für Europa-Reisen mehr Fahrgäste an Bord holen. Dafür schließt der Postbus-Betreiber Deutsche Post Mobility nach einem Zeitungsbericht ein Bündnis mit dem Fernbus-Verbund Eurolines.

 Kunden profitieren von der neuen Kooperation. Postbus und Eurolines bieten mehr Ziele und neue Verbindungen an. Foto: Ole Spata

Kunden profitieren von der neuen Kooperation. Postbus und Eurolines bieten mehr Ziele und neue Verbindungen an. Foto: Ole Spata

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"Der Fahrgast hört nicht auf, sich für Fernbusse zu interessieren, wenn er an eine Grenze kommt", sagte Joachim Wessels, der Geschäftsführer von Deutsche Post Mobility, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe).

Partner der Post wird das Unternehmen Deutsche Touring, das seit 1985 zum Eurolines-Verbund gehört. "Wir verknüpfen unsere Streckennetze. Postbus-Kunden können 16 zusätzliche europäische Ziele erreichen, für Eurolines-Kunden entstehen mehr als 200 neue Verbindungen", sagte Deutsche-Touring-Geschäftsführer Frank Zehle.

So gelangen Kunden nun aus vielen mittelgroßen deutschen Städten mit nur einem Ticket nach Aalborg, Aarhus, Amsterdam, Antwerpen, Bratislava, Brüssel, Budapest, Den Haag, Kopenhagen, Kosice, Mailand, Prag, Reims, Rotterdam, Turin und Wien. Das teilt Postbus mit. Die Fahrpläne beider Partner seien so aufeinander abgestimmt, dass das Umsteigen auf die internationalen Verbindungen möglichst bequem ist, erklärt der Fernbusanbieter der Deutschen Post.

Während auf dem deutschen Fernbusmarkt ein harter Preiswettkampf tobt, hoffen die Partner mit ihrer Kooperation eine Lücke zu füllen. "Nahezu alle Anbieter haben sich nach der Liberalisierung des Fernbusmarktes zunächst auf innerdeutsche Strecken gestürzt. An die internationalen Langstrecken hat sich bislang keiner der neuen Wettbewerber richtig herangetraut, da diese wesentlich komplexer sind", sagte Zahle. Die weiten Touren werden meist über Nacht angeboten. "Viele Nachtzüge gibt es nicht mehr, da stoßen wir in eine Lücke", sagte Wessels.

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