Mehr Zeit in Bangkok einplanen - Proteste flammen wieder auf

Bangkok · In Thailand demonstrieren nach der Amtsenthebung der Regierungschefin wieder Tausende Menschen auf den Straßen. Vor allem in Bangkok kann das Auswirkungen auch auf Touristen haben. Das Auswärtige Amt rät, Menschenansammlungen zu meiden.

 Nach der Absetzung von Regierungschefin Yingluck Shinawatra sind die Proteste in Thailand wieder voll aufgeflammt. Foto: Narong Sangnak

Nach der Absetzung von Regierungschefin Yingluck Shinawatra sind die Proteste in Thailand wieder voll aufgeflammt. Foto: Narong Sangnak

Foto: DPA

Urlauber in Bangkok sollten mehr Zeit für die Fahrt vom Hotel zu den beiden Flughäfen einplanen. Die Tourismusbehörde rät, mindestens drei bis vier Stunden vor dem Abflug loszufahren. Hintergrund sind wiederaufflammende Proteste nach der Absetzung der Regierungschefin Yingluck Shinawatra. Deshalb kam es am Freitag (9. Mai) unter anderem in der Sukhumvit Road und rund um das Government House zu Behinderungen. Teilweise waren Straßen gesperrt. Die Haupttouristenattraktionen der Stadt sind derzeit jedoch geöffnet. Hier gibt es laut Tourismusbehörde keine Einschränkungen.

Regierungschefin Yingluck war wegen Verfassungsbruchs ihres Amtes enthoben worden. Außerdem erhob die Antikorruptionsbehörde Anklage. Die Opposition hat nun zu Protesten aufgerufen und will die ganze Regierung stürzen. Am Freitag setzte die Polizei Tränengas und Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein. Seit Ende vergangenen Jahres gibt es immer wieder Proteste.

Das Auswärtige Amt in Berlin empfiehlt in seinem aktualisierten Reisehinweis für Thailand, Demonstrationen und Menschenansammlungen im gesamten Bangkoker Stadtgebiet sowie in anderen Landesteilen zu meiden. Eine erneute gewaltsame Eskalation am Rand von Kundgebungen könne nicht ausgeschlossen werden. Für die nächsten Tage seien weitere Protestaktionen geplant.

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