Lufthansa findet keine Schadstoffe in der Kabinenluft

Frankfurt/Main · Klagen über Schadstoffe in der Kabinenluft von Flugzeugen gab es in der Vergangenheit immer wieder. Ein Test der Lufthansa in einem A 380 kommt nun zu dem Ergebnis: Die Luft ist rein. Die Messungen sollen aber auf der Kurzstrecke weitergehen.

 Reisende an Bord einer Lufthansa-Maschine: Nach Angaben der Airline ist keine Schadstoffbelastung in der Kabinenluft festgestellt worden. Foto: Christian Charisius

Reisende an Bord einer Lufthansa-Maschine: Nach Angaben der Airline ist keine Schadstoffbelastung in der Kabinenluft festgestellt worden. Foto: Christian Charisius

Foto: DPA

Die jahrelange Kabinenluft-Testreihe in einem Lufthansa-Airbus hat nach Angaben des Unternehmens "keine auffällige chemische Belastung" ergeben. In rund 800 Messstunden seien in dem nach Singapur eingesetzten Flieger vom Typ A 380 weder nationale noch internationale Grenzwerte überschritten worden, teilte die Airline in Frankfurt mit. Es sei keine Schadstoffbelastung in der Kabinenluft festgestellt worden.

In den vergangenen Jahren hatten sich Vorfälle mit übelriechenden und möglicherweise sogar giftigen Dämpfen in Flugzeugen gehäuft. Passagiere, Piloten und andere Crew-Mitglieder berichteten wiederholt von üblen Gerüchen und Übelkeit. Als mögliche Ursache gelten Ölreste in den Triebwerken, wo bislang in fast allen Flugzeugtypen mit Ausnahme der Boeing 787 die Kabinenluft abgezapft wird.

Die 2012 bei der Lufthansa gestartete Reihe mit einem Messkoffer soll nun auf der Kurzstrecke fortgesetzt werden. Wissenschaftlicher Partner bleibe die Medizinische Hochschule Hannover. Der Koffer soll für 44 Europa-Flüge in einem A 321-Jet platziert werden und dort bis März die Qualität der Kabinenluft feststellen. Das Gerät kann rund 200 Substanzen in der Luft feststellen und quantifizieren.

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