Mailand macht Herbstmode mit einem Hauch von Frühling

Mailand · Die Elite der italienischen Modemacher marschiert in Mailand auf. Rankenhafte Muster hier, Pastellfarben dort - die Modewoche ist auch ein Festival der Kontraste.

 Präzise Formen gepaart mit flauschigen Umhüllungen - das war ein großes Thema bei der Gucci-Schau in Mailand. Foto: Matteo Bazzi

Präzise Formen gepaart mit flauschigen Umhüllungen - das war ein großes Thema bei der Gucci-Schau in Mailand. Foto: Matteo Bazzi

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Babyblau und Puderpink - der Mode für den Herbst/Winter 2014/15 wohnt bereits ein Hauch von Frühling inne. Zumindest, was ihre Farben betrifft. Mit den Pastelltönen setzte Gucci am Mittwochnachmittag (19. Februar) den ersten wichtigen Trend der noch bis Montag laufenden Defilees der Milano Moda Donna.

Gucci-Designerin Frida Giannini spielt in ihrer neuen Kollektion mit Kontrasten. Dem romantischen Farbbild setzt sie klare, präzise Formen entgegen. Auf geometrisch geschnittene Mäntel mit Metall-Knöpfen und breiten Gurten folgen flauschige Umhüllungen aus Mohair oder Angora. Weiches Nappaleder ist das dominierende Material, eingesetzt etwa für ungefütterte Hemden mit Rüschen. Im Abendthema bleiben die Kleider kurz und werden mit akkurat angeordneten Stickereien beschmückt.

Markante rankenhafte Muster prägen hingegen das Bild der Mode von Byblos. Hier werden Miniröcke in eine Krinolinen-Form gebracht, wehende Chiffonbahnen mit einem Lederbustier gebändigt, Blusen mit flachen Halskrausen und weiten Trichterärmeln ausstaffiert.

Brunello Cucinelli wiederum entleiht für seine Damenmode Elemente und Schnitte aus der Männergarderobe und übersetzt sie in eine weibliche Fassung. So erhalten klassische Herrenhosen stark verkürzte Beinlängen. Kernige Schuhe bekommen Akzente aus Kristallsteinen. Und die Steppjacken ziert ein abknöpfbarer Rüschen-Kragen.

Nach dem Auftakt der Mailänder Modewoche stehen noch mehr als 60 große Shows bis Montag auf dem offiziellen Veranstaltungskalender. In den kommenden Tagen präsentiert sich mit Prada, Versace, Giorgio Armani und anderen die Elite der italienischen Mode. Flankiert werden sie von einigen renommierten Vertretern aus dem Ausland. Dazu zählen etwa das Münchner Label Aigner und der Engländer John Richmond.

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