Luftig und leicht: Hosentrends im Sommer

Berlin · Wenn es im Sommer so richtig heiß wird, ist luftige Kleidung angesagt. Viele greifen dann lieber zum Rock oder Kleid. Doch in diesem Sommer sind leichte Hosen im Trend, die auch bei 30 Grad noch angenehm sind.

 Weite Sommerhosen mit auffälligem Muster erinnern an die wilde Hippiezeit wie hier bei Patrizia Pepe (Blazer ca. 330 Euro, Oberteil ca. 180 Euro, Hose 305 Euro, Tasche ca. 160 Euro) Foto: Patrizia Pepe

Weite Sommerhosen mit auffälligem Muster erinnern an die wilde Hippiezeit wie hier bei Patrizia Pepe (Blazer ca. 330 Euro, Oberteil ca. 180 Euro, Hose 305 Euro, Tasche ca. 160 Euro) Foto: Patrizia Pepe

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Gemusterte weite Sommerhosen wie die Palazzo- oder Harems-Hose sind in. Die Zeit der engen Röhren ist vorbei, sagt Personal Shopperin Andrea Lakeberg aus Berlin. Ob geblümt, gepunktet oder kariert - die meist hoch geschnittene Hose ist aus fließendem Stoff und flattert bei einer leichten Sommerbrise. Unten fällt sie meist gerade. Angelehnt ist der Stil an die Hippiezeit der 70er Jahre.

"So eine Hose ist der Mittelpunkt des Outfits. Danach kommt lange nichts", erklärt Lakeberg. Der Rest der Kleidung muss also zurückhaltend sein, am besten einfarbig. Frauen können ein weißes Blüschen in die Hose stecken. Ballerinas oder Sandalen lassen den Look lässig und entspannt wirken. Manchmal hat die weite Hose auch eine Bügelfalte, erinnert an die klassische Marlene-Hose. Dann wirkt sie eleganter und eignet sich auch fürs Büro, findet Lakeberg.

Pastelltöne und Blumenfarben bestimmen dabei die Sommermode, hat Gerd Müller-Thomkins vom Deutschen Mode-Institut in Köln beobachtet. "Es geht weg von den schrillen Neonfarben der letzten Zeit", erklärt er. Um weite Sommerhosen tragen zu können, brauchen Frauen aber lange Beine. Kleine Frauen können damit schnell noch kleiner wirken.

Noch etwas ausgefallener ist die Culotte. Die Kniebundhose ist eine typische Männerhose aus dem 17. Jahrhundert. Sie ist hoch geschnitten, fällt weit und endet etwas unter dem Knie. Die Hose betont die Wade jedoch stark. "Gerade Frauen mit etwas kräftigen Waden fühlen sich in dieser Hose möglicherweise unwohl", sagt Personal Shopperin Katrin Thörl-Schultz aus Regensburg. Ein Trick hilft, die Beine in ihr zu strecken. "Mit richtig hohen Absatzschuhen wirkt die Culotte schon viel femininer", erklärt Lakeberg.

Wer es weniger ausgefallen mag, greift zur kurzen Jeanshose. Sie lässt sich vielfältig kombinieren. "Mit flachen Sandalen und Blüschen wirkt sie niedlich", sagt Thörl-Schultz. Eher sportlich wird das Outfit mit T-Shirt und Sneakers. Je ausgefranster und ausgewaschener der Jeansstoff ist, desto jugendlicher sieht die Hose aus.

Ähnlich kurz wie die Jeanshose sind die Shorts im Stil von Sporthosen. Sie sind aus leichten Stoffen, sitzen am Po enger und fallen an den Beinen etwas weiter. Oft haben sie ein breites Bündchen mit einer Kordel zum Zubinden. Wie bei den weiten Sommerhosen sind diese Höschen bunt gemustert. Sie können mit einer leichten Sommerbluse oder luftigen Shirts kombiniert werden. "Ein massiver klobiger Schuh dazu wirkt stylish. Auch Birkenstocks runden den Look ab", sagt Lakeberg.

Die Hosen sehen lässig aus und sind gemütlich. "Bequemlichkeit und Komfort sind ein wichtiges Thema. Das kommt aus dem Sport", erklärt Müller-Thomkins. Doch solche Hot Pants machen nur an schlanken langen Beinen etwas her. "Das ist wirklich eher was für junge Mädchen", findet Lakeberg.

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