Leberblümchen im Februar düngen

Bonn · Das Leberblümchen (Hepatica) blüht teils schon im Februar. Und dann braucht es auch schon Dünger. Als Dank für die richtige Pflege erfreut es Hobbygärtner mit bunten Blüten.

 Das Leberblümchen (hier: Hepatica transsilvanica) blüht teils schon im Februar, im Sommer ruht es dann. Foto: GMH/Christiane Bach

Das Leberblümchen (hier: Hepatica transsilvanica) blüht teils schon im Februar, im Sommer ruht es dann. Foto: GMH/Christiane Bach

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Das Leberblümchen wird am besten im Februar gedüngt. Dazu eignen sich gut Pellets aus getrocknetem Kuhdung, rät Jürgen Peters vom Bund deutscher Staudengärtner (BdS) in Bonn. Diese Pellets geben der Pflanze Nährstoffe in einem besonders günstigen Verhältnis ab. Wer nicht an sie herankommt, könne mit Kompost düngen.

Den Winter über braucht das Leberblümchen einen feuchten Boden. Hobbygärtner sollten an frostfreien Tagen gießen, aber Staunässe vermeiden. Im Sommer wandern die Pflanzen in Töpfen dann am besten an einen kühlen, schattigen Standort. Sie müssen nur noch gelegentlich gegossen werden, denn den Sommer verschlafen die Frühlingsblüher.

In Deutschland steht das Leberblümchen unter Naturschutz. In Ostasien wird es sogar gerne von Sammlern gekauft. Es gebe Züchtungen, die in Japan wie Koi-Karpfen begehrt seien und Preise bis zu 20 000 Euro erzielten, berichtet Peters. Viele Sorten seien aber auch für Hobbygärtner in Deutschland bezahlbar - etwa jene des Gewöhnlichen Leberblümchens (Hepatica nobilis) und des Siebenbürger Leberblümchens (Hepatica transsilvanica).

Das Besondere: Leberblümchen können bist zu 75 Jahre alt werden. Bis die Keimlinge für den Verkauf bereit sind, vergehen durchaus fünf bis zehn Jahre, erklärt Peters, der selbst züchtet. Das Leberblümchen gedeihe gut an der Nordseite eines Hauses sowie unter kleinen Gehölzen wie dem Haselstrauch (Corylus), der Zaubernuss (Hamamelis) oder der Forsythie (Forsythia).

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