Giftige Ostersymbole: Tulpen mit Handschuhen anfassen

Hamburg (dpa/tmn) - Osterglocken und Tulpen sind giftig. Bei letzteren ist schon der Hautkontakt schlimm: Hobbygärtner riskieren ohne Handschuhe Jucken, Rötungen und Schwellungen. Die Giftzentrale Bonn rät zum Tragen von Handschuhen, Schutzsalben seien meist wenig wirksam. Die Reizungen heilen aber innerhalb von wenigen Tagen ohne Behandlung wieder ab.

 Vorsicht bei Tulpen: Nach dem Hautkontakt kann es zu Rötungen und Schwellungen kommen. Foto: Felix Zahn

Vorsicht bei Tulpen: Nach dem Hautkontakt kann es zu Rötungen und Schwellungen kommen. Foto: Felix Zahn

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Alle Teile der Pflanze - Blüte, Blätter, Stängel und Zwiebel - sind giftig. Das Verschlucken löst Erbrechen, Bauchschmerzen, gegebenenfalls auch einen Abfall der Körpertemperatur, Schock, Apathie und bei sehr großen Mengen einen Atemstillstand aus. Hier hilft es, reichlich zu trinken. Bei größeren verschluckten Mengen sollten Kohletabletten genommen und ein Arzt aufgesucht werden.

Auch alle Pflanzenteile der Narzisse, vor allem die Zwiebel, lösen beim Verschlucken Erbrechen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und leichte Apathie aus. Darauf weist die Aktion Das sichere Haus in Hamburg hin. Sogar das Blumenwasser ist giftig. Die Giftzentrale rät hier ebenfalls zu reichlich Wasser und Kohletabletten. Ein Arzt muss unbedingt aufgesucht werden. Reizungen durch das Berühren von Osterglocken kommen selten vor, bei Floristen etwa.

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