Gebräu aus Wermutkraut vertreibt Ameisen

Bonn · Ameisen können Freund und Feind des Gärtners sein. Sind sie unerwünscht, so verwendet man am besten eine Jauche aus Wehrmutkraut. Auch bestimmte Duftnoten mögen die Insekten nicht.

 Ameisen können im Garten helfen, aber auch Schaden anrichten. Sie fressen tote Tiere, schützen aber beispielsweise auch Blattläuse. Foto: Federico Gambarini

Ameisen können im Garten helfen, aber auch Schaden anrichten. Sie fressen tote Tiere, schützen aber beispielsweise auch Blattläuse. Foto: Federico Gambarini

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Gärtner können mit einem Gebräu aus Wermutkraut gegen Ameisenhügel vorgehen. Sie schütten die Jauche in den Bau, und die Ameisen fliehen dann, erläutert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn. 300 Gramm frisches oder 30 Gramm getrocknetes Kraut gären in zehn Liter Wasser etwa 14 Tage lang.

Auch diverse Duftnoten mögen die Insekten nicht. Die Landwirtschaftskammer rät, mediterrane Kräuter wie Lavendel, Thymian und Majoran zu setzen oder Zweige davon zu verteilen. Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) empfiehlt Weihnachtsgerüche wie von Zitrone, Zimt und Nelke. Duftbarrieren in den Hauptwegen der Ameisen lenken die Tierchen daher um.

Allerdings sind Ameisen nützliche Tiere im Garten: Die Allesfresser beseitigen tote Tiere und abgestorbene Pflanzenteile. Aber sie pflegen und beschützen auch Blattläuse, da sie deren Honigtau-Ausscheidungen gerne verspeisen. Sie vertreiben laut der Landwirtschaftskammer die natürlichen Feinde der Läuse, weshalb die Kolonien größer werden können. Was Hobbygärtner an den Ameisen in der Regel stört, sind deren Hügel. Die zwei bis vier Millimeter großen Gelben Weg- oder Wiesenameisen zum Beispiel nisten häufig im Rasen.

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