Beim Osterfeuer 50 Meter Abstand zu Häusern einhalten

Berlin · Bei einem Osterfeuer gilt wie bei jedem Feuer: Abstand halten. Durch Funkenflug können sonst unkontrollierbare Brände ausgelöst werden. 50 Meter rät die Feuerwehr. Doch es sollte noch mehr beachtet werden.

 Gefährlicher Funkenflug: Osterfeuer sollten nicht direkt neben einem Haus oder am Waldrand entfacht werden. Foto: Bernd von Jutrczenka

Gefährlicher Funkenflug: Osterfeuer sollten nicht direkt neben einem Haus oder am Waldrand entfacht werden. Foto: Bernd von Jutrczenka

Foto: DPA

Ein Osterfeuer sollte mit mindestens 50 Metern Abstand zu Häusern und Bäumen entfacht werden. Der Deutsche Feuerwehrverband in Berlin rät außerdem, mindestens 100 Meter Entfernung zu einer Straße einzuhalten. Das Feuer wird am besten nur aus trockenen Pflanzenresten und unbehandeltem Holz entzündet. Feuchtes Material setzt mehr Rauch sowie Schadstoffe frei und schadet damit der Umwelt. Außerdem kann der Rauch Anwohner ärgern.

Wer Haus- und Sperrmüll auf diese Weise entsorgt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss im schlimmsten Fall Strafe zahlen. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin. Das Holz sollte erst kurz vor dem Anzünden gesammelt werden. Denn unter den Haufen sitzen viele Vögel und kleine Säugetiere, um dort zu nisten oder Unterschlupf zu suchen. Einige Vögel ziehen dort auch ihre Jungen groß. Wer mit dem Aufschichten nicht warten möchte, kann den Haufen alternativ vor dem Feuer noch einmal versetzen. So können die Tiere rechtzeitig fliehen.

Auf Strohballen als Sitzgelegenheit müssen die Veranstalter verzichten. Sie entzünden sich laut Feuerwehrverband schon allein durch die Hitzestrahlung. Offene Feuerstellen sowie Kinder in der Nähe müssen immer beaufsichtigt werden. Das bedeutet auch, dass der Veranstalter oder Verantwortliche erst gehen darf, wenn die Feuerstelle erkaltet ist.

Osterfeuer müssen der zuständigen Behörde gemeldet werden. Das sind häufig die Ordnungsämter. Sonst kann es sein, dass aus Versehen die Feuerwehr verständigt wird, und das kostet den Veranstalter unter Umständen Gebühren.

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