Lang gereifter Hartkäse in der Schwangerschaft erlaubt

Bonn · Bonn (dpa/tmn) - Bei Milchprodukten sollten schwangere Frauen vorsichtig sein. Sind sie aus Rohmilch, können sie für das ungeborene Kind gefährliche Bakterien enthalten. Es sei denn, sie konnten lange reifen, wie bestimmte Käsesorten.

 Produkt aus Rohmilch: Parmesankäse reift über Jahre und enthält daher keine Bakterien, die einem ungeborenen Baby schaden könnten. Allerdings sollte er stets hygienisch gut verpackt sein. Foto: Bas Czerwinski

Produkt aus Rohmilch: Parmesankäse reift über Jahre und enthält daher keine Bakterien, die einem ungeborenen Baby schaden könnten. Allerdings sollte er stets hygienisch gut verpackt sein. Foto: Bas Czerwinski

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Lebensmittel aus Rohmilch können Bakterien enthalten, die dem ungeborenen Baby schaden. "In der Schwangerschaft sind Milch und Milchprodukte aus pasteurisierter oder wärmebehandelter Milch die richtige Wahl", erklärt Christian Albring, Frauenarzt im Netzwerk Gesund ins Leben. Einzige Ausnahme bei den Rohmilchprodukten ist lang gereifter Hartkäse.

Völlig unbedenklich sind außerdem Käsesorten aus pasteurisierter oder wärmebehandelter Milch. Bei allen Sorten sollten werdende Mütter vor dem Verzehr jedoch die Rinde entfernen, da sich hier besonders gerne Bakterien ansiedeln. Am besten kaufen Schwangere Käse frisch in kleinen Mengen. "Damit er hygienisch einwandfrei bleibt, sind einmal geöffnete Verpackungen innerhalb von zwei bis drei Tagen zu verbrauchen", rät Albring.

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