"test": Schwarzer Tee oft stark mit Schadstoffen belastet

Berlin · Schwarzer Tee enthält oft Schadstoffe, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in einer Untersuchung.

 Alle untersuchten Tees sind mit Schadstoffen belastet. Foto: Franziska Gabbert

Alle untersuchten Tees sind mit Schadstoffen belastet. Foto: Franziska Gabbert

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Die Stiftung Warentest hat 27 schwarze Tees unter die Lupe genommen, darunter 6 Bioprodukte. Wer nicht auf das Getränk verzichten möchte, sollte zu einem der fünf Produkte greifen, die nach Angaben der Zeitschrift "test" (Ausgabe 11/2014) nur geringe Mengen Schadstoffe enthalten.

Das sind der lose Darjeeling von dm/Das gesunde Leben Plus (1,48 Euro je 100 Gramm) sowie die Ceylon-Assam-Mischungen im Teebeutel von Norma/Cornwall, Rewe/ja! und Real/Tip (je 0,79 Euro pro 100 g). Diese vier Produkte erhielten das "test"-Gesamturteil "gut", das die Warentester insgesamt achtmal vergaben. Ebenfalls weniger Schadstoffe als die meisten anderen Testprodukte enthielt der mit dem Gesamturteil "befriedigend" bewertete Ceylon-Assam von Netto Marken-Discount/Captains Tea (0,69 Euro pro 100 g).

Laut Stiftung Warentest gibt das bekannte Wissen über die in allen Tees gefundenen Schadstoffe keinen Anlass, grundsätzlich vor dem Konsum zu warnen. Sinnvoll sei aber, die Aufnahme schädlicher Stoffe so gering wie möglich zu halten. Besonders überrascht waren die Tester davon, dass sie in allen Tees in mehr oder weniger großer Menge Anthrachinon fanden. Wie dieser Stoff in die Ware gelangt, ist bislang nicht ganz klar, vermutlich besteht ein Zusammenhang mit den Verbrennungsprozessen beim Trocknen der Teeblätter.

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