Schwärzlich schimmerndes Wildfleisch nicht mehr genießbar

Bonn · Ob Wildschwein oder Reh: Im Winter schmeckt ein deftiger Wildbraten besonders gut. Verbraucher sollten beim Kauf aber unbedingt auf die Frische achten. Auch die richtige Zubereitung ist wichtig, um mögliche Krankheitserreger abzutöten.

 Ein Reh wird zerlegt: Schimmert Wildfleisch schwärzlich und riecht unangenehm, ist es nicht mehr zu empfehlen. Foto: Fredrik von Erichsen

Ein Reh wird zerlegt: Schimmert Wildfleisch schwärzlich und riecht unangenehm, ist es nicht mehr zu empfehlen. Foto: Fredrik von Erichsen

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Frisches Wildfleisch erkennen Verbraucher an Geruch und Farbe. Schimmert es schwärzlich und riecht es unangenehm, ist es nicht mehr genießbar. Das erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn. Gutes Reh- und Wildschweinfleisch zum Beispiel duftet angenehm und leicht säuerlich-aromatisch. Frisches Rehwildfleisch hat eine rotbraune Farbe, Rotwild ist dunkelbraun.

Bei der Zubereitung ist es wichtig, das Fleisch gut durchzuerhitzen. Es darf nicht roh oder rosa gegart verzehrt werden. Nur so werden Krankheitserreger ganz abgetötet, die darin häufig enthalten sind. Dafür muss das Fleisch im Inneren mindestens zwei Minuten mindestens 70 Grad erreichen. Fertig ist das Stück, wenn es auf Fingerdruck nicht mehr nachgibt und der austretende Saft klar ist.

Damit das Fleisch nicht zäh ist, empfiehlt der aid, die sehnige Außenhaut abzunehmen. Zart wird es, wenn es über Nacht an einem kühlen Platz in einer leicht gesalzenen Brühe aus Wildknochen liegt. Damit es schön saftig wird, kann man es spicken oder mit Speck umwickeln und diesen dann mitessen.

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