Küchenkräuter im Spätsommer vermehren

Lebach · Im Spätsommer braucht der Kräutergarten etwas mehr Aufmerksamkeit. Dann kann der Hobbygärtner einige der Pflanzen gut vermehren. Ein paar einfache Tipps führen zu einer reicheren Ernte.

 Küchenkräuter wie der Majoran werden kontinuierlich abgeerntet. Mit ein paar Tricks kann man im Spätsommer noch mehr Kräuter gewinnen. Foto: Katharina Hölter

Küchenkräuter wie der Majoran werden kontinuierlich abgeerntet. Mit ein paar Tricks kann man im Spätsommer noch mehr Kräuter gewinnen. Foto: Katharina Hölter

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Wenn Oregano und Majoran, aber auch Petersilie und Schnittlauch ihr Wachstum verlangsamen, brauchen sie einen Standortwechsel und können bei dieser Gelegenheit geteilt werden. Darauf weist Maren Brennig von der Saarländischen Gartenakademie hin. "Thymian beispielsweise lässt sich gut durch Absenker vermehren."

Das sind Sprosse, die noch an der Pflanze hängend mit Erde in Kontakt kommen und Wurzeln bilden. Es entsteht eine genetisch identische Pflanze. Der Hobbygärtner kann den Spross in eine Furche biegen, dort feststecken und mit etwas Erde bedecken. Haben sich Wurzeln gebildet, wird der Steckling von der Mutterpflanze getrennt.

Auch mit den langen Trieben von Rosmarin, Salbei und Winterbohnenkraut funktioniert das laut Brennig. Gartenkräuter werden in der Regel kontinuierlich abgeerntet. Das kommt nicht nur der Küche, sondern auch den Pflanzen zugute. "Durch das regelmäßige Runterschneiden vermeidet man Holzbildung und verjüngt die Pflanze damit immer wieder."

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