Naturtrüber Direktsaft ist gesünder

München · Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun will, sollte besser naturtrüben statt klaren Apfelsaft trinken. Dieser enthält Pflanzenstoffe, die das Krebs- und Herzinfarktrisiko reduzieren können.

 Besser naturtrüb: Aus klarem Saft werden Stoffe mit krebshemmender Wirkung herausgefiltert. Foto: Patrick Pleul

Besser naturtrüb: Aus klarem Saft werden Stoffe mit krebshemmender Wirkung herausgefiltert. Foto: Patrick Pleul

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Verbraucher, die beim Apfelsaft-Trinken auf ihre Gesundheit achten wollen, greifen am besten zu naturtrübem Direktsaft. Er enthält nach Angaben der Verbraucherzentrale Bayern besonders viele Polyphenole, denen eine krebshemmende und das Herzinfarktrisiko senkende Wirkung zugeschrieben wird. Denn die Polyphenole fangen die sogenannten freien Radikalen ab, die die Körperzellen schädigen können. Gebunden sind die auch als sekundäre Pflanzenstoffe bezeichneten Saftbestandteile an die Trübstoffe, die für klaren Apfelsaft herausgefiltert werden.

Außerdem besteht klarer Saft den Verbraucherschützern zufolge meist aus Konzentrat. Das heißt, nach dem Pressen, Zentrifugieren und Filtern wird der Apfelflüssigkeit das Wasser entzogen. Dabei gehen Aromastoffe verloren, die später bei der erneuten Verdünnung wieder zugesetzt werden müssen. Allerdings muss das Aroma nicht aus denselben Früchten stammen, aus denen der Saft erzeugt wurde.

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