Glasform beeinflusst Geschmack von Mineralwasser

Bonn · Bei Wein gibt es viele verschiedene Gläser - jeweils für den optimalen Genuss. Dass es auch beim Wasser auf die Glasform ankommt, ist dagegen weniger bekannt.

Ein kohlensäurehaltiges Mineralwasser schmeckt milder, wenn es in einem Glas mit leicht ausgestelltem Rand serviert wird. Denn beim Trinken aus solch einem Gefäß treffe das Wasser direkt auf die Zungenspitze, erläutert die Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) in Bonn. Auf der Zungenspitze sitzen die Geschmacksknopsen, die am besten Süße wahrnehmen.

Soll dagegen das mineralisch-salzige und säuerliche Aroma zur Geltung kommen, greifen Verbraucher am besten zu einem Glas mit größerem Umfang, das sich nach oben eher verengt. So gelangt das Wasser den Angaben zufolge vor allem an den Zungenrand und den hinteren Zungenbereich, wo insbesondere Salziges beziehungsweise Bitteres erschmeckt wird.

Wem daran gelegen ist, möglichst viel von der Kohlensäure zu spüren, dem empfiehlt die IDM ein schlankes Glas. Darin verpuffen die aufsteigenden Gasbläschen nicht so schnell wie in einem sich nach oben öffnenden Gefäß mit großem Volumen. In einem derartigen Glas werde aus einem stark sprudelnden Wasser bald ein Medium-Getränk.

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