Auch Bio-Produkte nicht frei von Zusatzstoffen

Berlin · Bio-Lebensmittel gelten vielen als rein und unbehandelt. Aber auch biologisch hergestellte Produkte können Zusatzstoffe enthalten. Allerdings sind bei konventionellen Erzeugnissen sechsmal so viele Ergänzungen zugelassen.

 Zusatzstoffe müssen bei Bio-Fleischwaren mit einer E-Nummer gekennzeichnet sein. Foto: David Ebener

Zusatzstoffe müssen bei Bio-Fleischwaren mit einer E-Nummer gekennzeichnet sein. Foto: David Ebener

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Bio-Produkte sind nicht immer frei an Zusatzstoffen. Erkennbar sei das an der Zutatenliste, wo der jeweilige Stoff mit seiner Funktion oder seiner E-Nummer verzeichnet sein muss, erläutert die Verbraucher Initiative in Berlin. Hersteller von Bio-Wurstwaren dürfen beispielsweise grundsätzlich Nitritpökelsalz in ihren Produkten verarbeiten. Aber nicht alle Bio-Anbauverbände erlauben es ihren Mitgliedern, Kalium- oder Natriumnitrit (E 249 beziehungsweise E 250) zu verwenden.

Für die Bio-Produktion sind nach Angaben der Verbraucher Initiative rund 50 Zusatzstoffe zugelassen, für konventionelle Ware mehr als 300. Nicht verwenden dürfen Bio-Erzeuger zum Beispiel Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Sie weichen oft auf färbende Pflanzenteile oder Hefeextrakt und Sellerie aus, um das Aroma zu verbessern.

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