Neue PC-Spiele: Stadtbaumeister und Luchsmutter

Hamburg · Bürgermeister, Wirtschaftsboss und Städteplaner in Personalunion: "Cities: Skylines" heißt die Städtebausimulation von Publisher Paradox Interactive.

 "Cities: Skylines" macht den Spieler zur Einpersonenregierung einer wachsenden Stadt. Screenshot: Paradox Interactive Foto: Paradox Interactive

"Cities: Skylines" macht den Spieler zur Einpersonenregierung einer wachsenden Stadt. Screenshot: Paradox Interactive Foto: Paradox Interactive

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"Cities: Skylines"

Unter Genre-Fans wird der Titel schon als besserer Nachfolger von Maxis zuletzt stark schwächelnder "Sim City"-Serie gehandelt. Die hatte sich mit technischen Fehlern und nervigem Onlinezwang selbst ein Grab geschaufelt. Optisch wirkt "Cities: Skylines" wie sein Genre-Vorbild, auch die Bedienoberfläche ist stark daran angelehnt. Das Spielsystem ist sehr komplex, Anfänger sollten dringen die Tutorials lesen.

Neben dem Bau der städtischen Infrastruktur mit allen lebensnotwendigen Gebäuden, müssen auch die Bürger zufriedengestellt werden. Königsdisziplin ist das Verkehrsmanagement, sprich der richtige Bau von Autobahnen, Straßen, Ampeln und Kreuzungen. Wer hier nicht aufpasst, verursacht schnell einen Verkehrsinfarkt. Erfahrene Spieler können mit dem Modding-Tool eigene Karten und Szenarien entwerfen. Die vielversprechende Städtebausimulation erscheint als Download-Version über Steam und als PC-DVD. Beide müssen über Steam online aktiviert werden, lassen sich dann aber auch offline spielen. Beide Versionen kosten rund 28 Euro.

"Shelter 2"

Vom Kampf ums nackte Überleben in der Wildnis: In "Shelter 2" übernimmt der Spieler die Kontrolle über eine Luchsmutter und ihre Jungen. Anders als sein Vorgänger "Shelter", hier spielte man eine Dachs-Familie, soll der Titel dynamischer und offener spielbar sein. So beginnt das Action-Adventure schon vor der Geburt der Schützlinge. Das wendige Tier kann auf verschiedene Jagdtechniken zurückgreifen, muss aber mit seiner Kondition haushalten. Dafür sorgt das neue Ausdauersystem. Im Stammbaum werden die kleinen Nachkömmlinge vermerkt. Wenn die Jung-Luchse überleben, können sie bei einem Neustart wiederverwendet werden. Optisch kommt " Shelter 2" mit einer abstrakten kantigen Grafik daher, die durchaus ihren Charme hat. Das Spiel ist für rund 15 Euro über diverse Download-Portale erhältlich.

"Pillars of Eternity"

Zurück zu den Wurzeln: "Pillars of Eternity" möchte für nostalgische Momente bei Rollenspielern sorgen. Wer die isometrische Perspektive und die Echtzeit-Taktikkämpfe von "Baldur\x{2019}s Gate" und "Icewind Dale" mag, dem wird "Pillars of Eternity" sicherlich gefallen. Wie bei den genannten Klassikern kann der Spieler seine Figuren aus bis zu sechs verschiedenen Rassen wählen. Diese wiederum sind in weitere unterschiedliche Klassen unterteilt. Vom Paladin über den Waldelf bis hin zum Krieger - alles ist möglich. Entwickler Obsidian setzt außerdem auf sechs weitere Charakter-Attribute.

Optisch ist "Pillars of Eternity" eine gute Mischung aus 2D-Landschaften und 3D-Charaktermodellen, ansonsten mutet sich der Titel optisch sehr traditionell an. Wer das ab 16 Jahren freigegebene Spiel vorbestellt, erhält zwei Ingame-Items kostenlos dazu. Neben der Windows-Version sind auch Versionen für Linux und Mac OS X angekündigt. Kosten: rund 50 Euro.

"Dark Souls 2: Scholar of the First Sin"

Zurück kehrt "Dark Souls 2: Scholar of the First Sin". Das Remake des 2014er-Fantasy-Rollenspiels kommt mit aufpolierter Grafik, Lichteffekten und flüssigeren Animationen. Die Entwickler haben auch am Schwierigkeitsgrad geschraubt, unzählige Missionen mit Skeletten, Drachen und anderen Kreaturen trachten dem Held nach seinem Leben. Neben neuen Spielinhalten wurden auch viele Fehler des Vorgängers beseitigt. Die Neuauflage erscheint neben dem PC (rund 40 Euro) auch für die aktuellen Spielkonsolen (40 bis 60 Euro). Die Altersfreigabe liegt bei 16 Jahren.

"War for the Overworld"

Was zieht Helden magisch an? Richtig, die Aussicht auf Ruhm, Gold und eine deftige Keilerei. Und so zieht es so manchen Edelmann in düstere Katakomben und Gänge wo neben fiesen Monstern aber auch reich gefüllte Schatzkammern warten. So geht es auch in "War for the Overworld" zu, der in Sachen Spielprinzip und Optik getrost als "Dungeon Keeper"-Klon bezeichnet werden kann - ohne die für so manchen Spieler nervigen Mikrotransaktionen. Wie beim prominenten Vorbild muss der Spieler sich in den düsteren Katakomben eine Festung bauen und diese vor den heranstürmenden Helden schützen. Dazu kann er Söldner und Monster rekrutieren.

Auch ein plattformübergreifender Mehrspielermodus ist enthalten. Die finale Variante erscheint Anfang April bei Steam zum Download. Die Standard-Edition kommt für 28 Euro, die Underlord-Edition für 37 Euro. Die Altersfreigabe liegt bei zwölf Jahren.

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