Alternativen zu Netflix - Streamingdienste im Überblick

Berlin · Abo, Einzelabruf oder kostenlos - schon vor Netflix gab es in Deutschland zahlreiche Streamingdienste. Einige setzen auf TV-Produktionen, andere konzentrieren sich auf Kunstfilme oder zeigen nur deutsches Kino.

Netflix ist nun auch in Deutschland verfügbar - mit dabei die Serie "House of Cards". Foto: Bernd von Jutrczenka

Netflix ist nun auch in Deutschland verfügbar - mit dabei die Serie "House of Cards". Foto: Bernd von Jutrczenka

Foto: DPA

Der US-Videodienst Netflix ist in Deutschland gestartet. Das Unternehmen schaltete in der Nacht zum Dienstag (16. September) sein Angebot frei. Netflix bietet einen Videostreaming-Dienst an, bei dem Filme und Serien für eine monatliche Abo-Gebühr direkt aus dem Internet abgespielt werden.

Netflix setzt auf eine gestaffelte Preisstruktur. Für 7,99 Euro im Monat kann der Dienst auf einem Gerät in Standard-Auflösung genutzt werden. Für 8,99 Euro bekommt man Zugriff von zwei Geräten gleichzeitig sowie Inhalte in HD-Auflösung. In der teuersten Variante für 11,99 Euro kann der Dienst von vier Geräten abgerufen werden, und der Kunde bekommt auch Sendungen in der aktuell besten Bildqualität Ultra-HD. Dafür ist allerdings ein entsprechendes TV-Gerät nötig.

Netflix ist nicht der erste Streamingdienst in Deutschland. Ein Überblick über die größten Vertreter:

"Maxdome": Der Zugang zum Streamingangebot von " Maxdome" kostet 7,99 Euro im Monat. Dafür gibt es neben US-Serien und Filmen zahlreiche deutsche Serien, die aus dem Programm der Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe bekannt sind. Im Monatspaket sind aber nicht alle Inhalte des Dienstes verfügbar. Manch eine aktuelle Blockbuster-Produktion kostet extra. Für unterwegs können Filme und Serienfolgen für einen begrenzten Zeitraum gespeichert und über die Mobil-App angesehen werden.

"Watchever": Das Angebot für 8,99 Euro im Monat bietet ein breites Angebot an Filmen. Auch Serienfans finden im Katalog viele populäre Programme. Einzelabrufe gibt es keine. Nutzer von Mobilgeräten können für eine begrenzte Zeit Inhalte speichern und sie unterwegs ansehen, ohne die Datenverbindung zu belasten.

"Instant Video": Amazons Videodienst kostet entweder 49 Euro im Jahr oder 7,99 Euro im Monat. Im Angebot sind Filme und Serien, einige Inhalte vertreibt der Dienst exklusiv. " Instant Video" richtet sich besonders an Amazonkunden mit der hauseigenen Kindle-Hardware. Auch hier gibt es eine Offlinefunktion - aber nur für Kindle-Fire-Geräte.

"Sky Snap": Der Streamingdienst des Bezahlsenders Sky kostet je nach gewähltem Zugang 3,99 Euro oder 6,99 Euro im Monat. Besonderes Merkmal sind Serien des US-Senders HBO wie "Die Sopranos". Die Offlinefunktion ist momentan nur für iOS-Geräte verfügbar.

"Mubi": Dieser kleine Streamingdienst richtet sich an Fans von anspruchsvolleren Filmen. Für 4,90 Euro im Monat gibt es Zugriff auf 30 Arthouse-Produktionen und Dokumentarfilme im Monat. Auch hier gibt es eine Offlinefunktion und Apps für iOS-Geräte und Sonys Playstation.

"Netzkino.de":Wer nicht die neuesten oder teuersten Filme sehen will, findet bei diesem kostenlosen Video-on-Demand-Dienst so manche Perle. Neben zahlreichen B-Movies zeigt " Netzkino.de" zum Beispiel auch Produktionen von Lars von Trier oder Hitchcock-Klassiker. Das Angebot ist werbefinanziert.

"alleskino.de": Das Portal des deutschen Produzenten und Regisseurs Hans W. Geißendörfer zeigt nur deutsche Produktionen. Auch alte Produktionen der DEFA sind verfügbar. Ausgewählte Filme werden zeitlich beschränkt kostenlos angeboten, andere sind kostenpflichtig.

Einzelabruf: Neben reinem Streaming bieten zahlreiche andere Dienste auch den kostenpflichtigen Einzelabruf von Filmen und Serienfolgen an. Diese können entweder gekauft oder für einen geringeren Preis für eine festgelegte Zeit ausgeliehen werden. Darunter sind Apples iTunes, Google Play oder Sony Video Unlimited, zu denen man durch den Kauf der meisten Smartphones und Tablets automatisch Zugang erhält.

Mediatheken: Kostenlos streamt, wer auf die Online-Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender zugreift. Die meisten Inhalte sind hier noch sieben Tage nach dem Sendetermin verfügbar, einige sogar noch länger. Auch die meisten Privatsender stellen ihr Programm ins Netz. Je nach Sendung können für den Abruf aber Kosten anfallen.

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