LG verdient wieder Geld mit Smartphones

Seoul · Der südkoreanische Elektronik-Konzern LG hat die Verlustserie in seinem Smartphone-Geschäft gestoppt. Da im vergangenen Quartal auch die Unterhaltungselektronik profitabler lief als vor einem Jahr, schoss der Konzerngewinn von 155,5 auf knapp 412 Milliarden Won (297,4 Mio Euro) hoch.

 Der südkoreanische Samsung-Konkurrent LG schaffte nach einem kräftigen Absatzzuwachs wieder zumindest einen kleinen Gewinn in der Sparte. Foto: Ritchie B. Tongo

Der südkoreanische Samsung-Konkurrent LG schaffte nach einem kräftigen Absatzzuwachs wieder zumindest einen kleinen Gewinn in der Sparte. Foto: Ritchie B. Tongo

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Der Umsatz wuchs dabei nur um ein Prozent auf gut 15,37 Billionen Won (11,1 Mrd Euro), wie LG am Donnerstag mitteilte. Der Grund waren vor allem Rückgänge bei Hausgeräten und Klimaanlagen.

LG verkaufte 14,5 Millionen Smartphones - ein Fünftel mehr als vor einem Jahr. Die Sparte schaffte nach drei Verlustquartalen einen operativen Gewinn von knapp 86 Milliarden Won (62 Mio Euro). Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent auf 3,6 Billionen Won.

LG hat zuhause in Südkorea und weltweit vor allem mit der starken Konkurrenz des Smartphone-Marktführers Samsung zu kämpfen. Zuletzt habe aber das neue Flaggschiff-Modell G3 für bessere Verkäufe gesorgt, hieß es. In Südkorea stieg der Absatz von Quartal zu Quartal um 17 Prozent und im US-Markt sogar um 39 Prozent. In den USA ist Apple mit seinem iPhone besonders stark.

Im Fernsehgeschäft mache sich gestiegenes Interesse an Fernsehern mit besonders hoher UHD-Auflösung in den USA und China bemerkbar, erklärte LG. Die Geräte haben vier Mal so viele Bildpunkte wie gewöhnliche HD-Fernseher. Allerdings bremsten der höhere Preis und der Mangel an Inhalten in passender Auflösung bisher ihre Verbreitung. Der operative Gewinn in der Unterhaltungselektronik stieg um fast 65 Prozent auf 154,5 Milliarden Won. Aus der Sparte kommt rund ein Drittel der LG-Erlöse.

Bei den Hausgeräten machte LG einen stärkeren Wettbewerb und ungünstige Währungskurse für einen Rückgang des operativen Gewinns um knapp ein Fünftel auf 97,8 Milliarden Won verantwortlich.

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