Gamescom informiert über Trends auf dem Spielemarkt

Köln · 3D-Brillen, Spiele-Apps für Smartphones und neue Konsolen sind die größten Trends der Gamescom, die am 5. August in Köln startet.

Nicht nur das eigene Spielevergnügen stehe für die Besucher im Vordergrund, sagte der Geschäftsführer des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), Maximilian Schenk in Köln. Zahlreiche Zuschauer werden auch zu Computerspiel-Meisterschaften - sogenannten eSports-Turnieren - in zwei Hallen erwartet. Games seien immer mehr Lifestyle und Mittelpunkt unserer Alltagskommunikation, sagte Schenk.

Die Virtual-Reality-Geräte (VR) mit kleinen eingebauten Bildschirmen von Oculus und Sony, die wie überdimensionale Skibrillen aussehen, hatten bereits im Vorjahr für lange Schlangen gesorgt. Auf der Gamescom will nun auch der Hersteller HTC in diesem Jahr sein Modell einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen.

Nach der Einführung von Systemen wie der Playstation-4-Brille Project Morpheus, der Rift von Oculus VR oder Vive von HTC erhofft sich die Computerspiel-Branche einen neuen Milliardenmarkt. Nach einer Umfrage seines Verbandes erwägen 35 Prozent der deutschen Internetnutzer, VR-Brillen künftig zum Spielen nutzen.

Vor allem lange erwartete neue Spieletitel ziehen die Besucher auf die Spielemesse. Dazu gehören "Fallout 4", "Star Wars Battlefront" oder "Assassin\x{2019}s Creed Syndicate". Auch Spiele-Apps sind auf der Gamescom weiterhin ein Thema, obwohl sich deren Umsätze seit drei Jahren nicht wesentlich gesteigert haben. Ein Anteil von 75 Prozent im gesamten Umsatz von Apples und Googles App-Stores zeige jedoch, dass Games für Smartphones und Tablets eine führende Rolle eingenommen haben, sagte Schenk.

Die Gamescom in Köln öffnet für alle Besucher zwischen dem 6. und 9. August auf dem Deutzer Messegelände ihre Pforten. Der Eröffnungstag, 5. August, ist Fachbesuchern vorbehalten. Mehr als 800 Aussteller aus 45 Ländern stellen in diesem Jahr neue Entwicklungen für Konsolen, PC und mobile Plattformen vor. Im vergangenen Jahr waren an fünf Messetagen 335 000 Menschen zur Gamescom gekommen.

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