Beweisaufnahme in Dotcom-Auslieferungsverfahren abgeschlossen

Wellington · Wellington (dpa) - Das Schicksal des deutschstämmigen Internetunternehmers Kim Dotcom (41) liegt seit Dienstag in den Händen eines Richters in Neuseeland.

 Dotcom war am letzten Tag der Anhörung in Auckland nicht anwesend. Foto: Geraldine Clermont/Archivbild

Dotcom war am letzten Tag der Anhörung in Auckland nicht anwesend. Foto: Geraldine Clermont/Archivbild

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Nevin Dawson entscheidet, ob der in den USA wegen massiver Copyright-Verletzungen Angeklagte sowie drei seiner Kollegen ausgeliefert werden oder nicht. Die Beweisaufnahme ging am Dienstag vor einem Gericht in Auckland zu Ende. Dotcom war am letzten Tag der Anhörung nicht anwesend.

"Das ist der Richter, der mich gegen Kaution freiließ", twitterte der 41-Jährige. "Es gibt Hoffnung!" Dotcom war auf US-Antrag bei einer Razzia auf seinem Anwesen bei Auckland 2012 vorübergehend festgenommen worden. Das Gericht nannte keinen Termin für die Urteilsverkündung.

US-Ankläger wollen Dotcom wegen seiner inzwischen geschlossenen Internettauschplattform Megaupload den Prozess machen. Musik- und Filmproduzenten hätten eine halbe Milliarde Dollar an Lizenzgebühren verloren, weil Nutzer Copyright geschütztes Material austauschten, sagen sie.

Bei einem Schuldspruch droht ihm dort eine jahrelange Haftstrafe. Dotcom wehrt sich gegen die Vorwürfe und die Auslieferung. Er habe nur die Plattform zur Verfügung gestellt.

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