Ganz wichtig: Ein gebuchter Flug sollte wegen der Angst nicht abgesagt werden. Sonst verschlimmert sich diese nur noch und das Fliegen fällt anschließend immer schwerer.

Die positiven Gefühle sollten in den Mittelpunkt gestellt werden: Gedanken an die Gründe für die Reise oder an die Zeit nach der Ankunft können die Angst im Flug verdrängen.

Auch wenn die Angst sehr emotional ist, rational ist sie unbegründet: Rein statistisch liegt das Risiko eines Todes durch Flugunfall bei 0,00000216%. Das bedeutet, dass jeder 14.000 Jahre am Stück lang unfallfrei fliegen könnte, bevor irgendwas passiert. Diese Fakten können helfen.

Oft resultiert die Angst aus Unwissenheit. Wissenswert ist: Selbst bei einem Ausfall der Triebwerke stürzt die Maschine nicht ab, sie segelt weiter. Zudem sind Turbulenzen für das Flugzeug ungefährlich, wobei Gewitter schon immer umflogen werden. Außerdem ist jedes System und Computer bei Ausfällen zweifach da, um bei Versagen Ersatz zu haben.

Auch der Sitzplatz im Flugzeug hat Einfluss auf das eigene Wohlbefinden: Menschen mit Angst sollten eher am Gang sitzen. Dort ist der Schwerpunkt des Flugzeugs, da schwankt es weniger.

Beschäftigen Sie sich während des Fluges: Ein Buch, ein Film oder auch ein Hörspiel lenken ab und sorgen für andere Gedanken.

Zur Beruhigung helfen auch bestimmte Techniken und Atemübungen: Zählen sie beim Einatmen im Kopf bis drei und beim Ausatmen ebenso. Langsames Atmen sorgt für Ruhe und Entspannung.

Sorgen Sie für eine entspannte Atmosphäre: Packen sie schon frühzeitig ihre Sachen, schlafen sie am Tag vor dem Flug aus und fahren sie rechtzeitig zum Flughafen. Hektik und Stress können das unwohle Gefühl nur zusätzlich verstärken.

Ausruhen direkt vor dem Flug ist nicht gut: Vertreten Sie sich nochmal die Beine, gehen Sie durchs Terminal, bevor es in das Flugzeug geht. Bewegung kann die Anspannung abbauen.

Wenn sie mit eigenen Mitteln und Tipps nicht weiter kommen, können Seminare gegen Flugangst im Notfall immer noch helfen.