Starker Trend zu Studium statt Ausbildung

Wiesbaden · Junge Menschen beginnen immer häufiger ein Studium - eine Berufsausbildung ist für sie dagegen immer weniger attraktiv. Das zeigt ein Vergleich von Bildungsbiografien durch das Statistische Bundesamt.

 Jugendliche entscheiden sich immer häufiger für ein Studium und gegen eine Ausbildung. Foto: Julian Stratenschulte

Jugendliche entscheiden sich immer häufiger für ein Studium und gegen eine Ausbildung. Foto: Julian Stratenschulte

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Das Statistische Bundesamt hat hat am Freitag (7. Februar) deutliche Zahlen veröffentlicht: Von 2006 bis 2012 sank die Zahl der Menschen in einer beruflichen Ausbildung um fünf Prozent, die Zahl der Studierenden schoss um 25 Prozent in die Höhe.

Die Nachfrage nach dem sogenannten Übergangsbereich ging in diesen Zeitraum sogar um 42 Prozent zurück. Hierbei erwerben junge Menschen berufliche Grundkenntnisse oder holen einen Haupt- oder Realschulabschluss nach.

Im Jahr 2012 machten in Deutschland knapp zwei Millionen Menschen eine Berufsausbildung, zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Der Übergangsbereich schrumpfte um acht Prozent auf gut 300 000 Teilnehmer. Die Zahl der Studierenden erhöhte sich binnen Jahresfrist um fünf Prozent auf 2,5 Millionen.

"Die unterschiedliche Entwicklung in den Bildungsbereichen wird durch den demografischen Wandel, Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt sowie die Tendenz zur Höherqualifizierung beeinflusst", erklärte Destatis-Mitarbeiter Hans-Werner Freitag den Trend.

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