Gelassen bleiben im Job: Bei Wut kurz den Raum verlassen

Hamburg · Manchmal ist es zum Haare raufen: Die Kollegen halten sind nicht an Absprachen, der Chef ändert dauernd seine Meinung, es gibt Streit: Dann sollten Beschäftigte bloß nicht in die Luft gehen - sondern lieber kurz in einen anderen Raum.

 Auch wenn man am liebsten explodieren würde vor Wut: Mitarbeiter sollten ihren Emotionen nicht vor den Kollegen freien Lauf lassen. Foto: Jens Kalaene

Auch wenn man am liebsten explodieren würde vor Wut: Mitarbeiter sollten ihren Emotionen nicht vor den Kollegen freien Lauf lassen. Foto: Jens Kalaene

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Der Kollege macht die Urlaubsübergabe auf den letzten Drücker, der Chef überhäuft einen mit neuen Aufgaben: Gelegentlich stehen Mitarbeiter im Job kurz vor dem Wutanfall. Den Emotionen freien Lauf zu lassen, geht in der Regel nicht. Es wirkt nicht nur unprofessionell. Die Konflikte verstärken sich dadurch nur noch, erklärt der Psychotherapeut Matthias Bokeloh. Wichtig sei in so einem Moment, die Situation möglichst rasch zu beenden. So könnten sie etwa sagen: "Ich bin gerade sehr aufgewühlt und will jetzt lieber nicht darüber sprechen. Lassen Sie uns später darüber reden."

Haben Mitarbeiter sich etwas beruhigt, sollten sie versuchen, den Konflikt zu analysieren. Warum sind sie selbst so wütend? Fühlen Sie sich ungerecht behandelt? Sind Sie wegen etwas anderem wie privater Probleme angespannt? Erst wenn Mitarbeiter die Ursachen ihrer Wut kennen, können sie den Konflikt lösen.

Gut sei auch, sich in die Situation des Gegenübers zu versetzen. Könne man seine Gründe nachvollziehen, gelingt es eher, mehr Verständnis zu entwickeln.

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