E-Zigaretten sollten in Büros tabu sein

München · Dass auf der Arbeit nicht mehr geraucht wird, ist in vielen Berufen längst normal. Doch ist eine E-Zigarette im Büro womöglich eine Alternative? Arbeitsmediziner haben da einen klaren Standpunkt.

 E-Zigaretten sind in Deutschland gefragt - Experten sehen jedoch Risiken. Foto: Marcus Brandt

E-Zigaretten sind in Deutschland gefragt - Experten sehen jedoch Risiken. Foto: Marcus Brandt

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In den meisten Büros sind Zigaretten längst Geschichte. Für Raucher ist ein Umstieg auf die E-Zigarette dabei auch keine Alternative. Zwar führen viele an, dass E-Zigaretten für die Umgebung ungefährlich sind. Doch ob das stimmt, bleibt zweifelhaft. "E-Zigaretten sind zwar deutlich harmloser als herkömmliche Zigaretten. Aber man kann aus medizinischer Sicht für Innenräume keine Entwarnung geben", sagt Prof. Dennis Nowak. Er ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM).

Zwar stießen E-Zigaretten weniger krebserregende Stoffe aus. Aber sie produzieren ebenfalls Partikel, die wie Zigaretten ein allergieauslösendes Potenzial haben. Wer mit einem Raucher zusammen im Büro sitzt, könne deshalb auch bei E-Zigaretten auf Dauer durchaus Probleme mit den Atemwegen oder mit der Haut bekommen. In Büros sollte deshalb auf herkömmliche Zigaretten genauso verzichtet werden wie auf E-Zigaretten.

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