Chef erhöht von sich aus den Lohn: Nachverhandeln ist erlaubt

München · Es ist selten, aber es kommt vor: Gelegentlich geben Chefs ihren Mitarbeitern von sich aus eine Lohnerhöhung. Auch wenn die Geste zunächst lukrativ erscheint, kann sie für den Angestellten durchaus zum Nachteil werden.

 Eine unverhoffte Gehaltserhöhung ist für Arbeitnehmer nicht immer ein Segen. Manchmal möchte der Chef höheren Lohnforderungen des Mitarbeiters zuvorkommen. Foto. Arno Burgi Foto: Arno Burgi

Eine unverhoffte Gehaltserhöhung ist für Arbeitnehmer nicht immer ein Segen. Manchmal möchte der Chef höheren Lohnforderungen des Mitarbeiters zuvorkommen. Foto. Arno Burgi Foto: Arno Burgi

Foto: DPA

Grund für ein Gehaltsplus kann etwa sein, dass Chefs den Weggang des Arbeitnehmers befürchten oder sie einer Lohnforderung zuvorkommen wollen. Vom Chef ist das häufig ein kluger Zug: Nicht selten ist die Erhöhung nur ein Bruchteil dessen, was der Arbeitnehmer gefordert hätte, erklärt Claudia Kimich, Gehalts-Coach aus München. In dem Fall sollte sich niemand scheuen, nachzuverhandeln. Alles andere sei falsch verstandene Dankbarkeit gegenüber dem Chef.

Wichtig sei allerdings, zeitnah das Gespräch zu führen. "Kommt man erst ein halbes Jahr später, wird der Chef sagen: "Du warst damals doch zufrieden mit der Erhöhung. Warum jetzt?"", sagt sie.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort