Auf diese drei kommt es an - Wichtige Versicherungen für Azubis

Hamburg · Für viele Jugendliche endet nun ein alter Lebensabschnitt - sie beginnen eine Ausbildung oder ein Studium. Damit stellt sich auch die Frage: Brauche ich jetzt eigene Versicherungen? Und wenn ja, welche?

 Nicht alles muss versichert werden. Azubis brauchen eigentlich nur drei Policen wirklich. Foto: Uwe Zucchi

Nicht alles muss versichert werden. Azubis brauchen eigentlich nur drei Policen wirklich. Foto: Uwe Zucchi

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Für Versicherungsvertreter herrscht zum Ausbildungsstart Hochkonjunktur. Zielgruppe sind junge, unerfahrene Menschen, denen oftmals unnütze Verträge aufgeschwatzt werden, warnt der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Denn Auszubildende und Studenten brauchen nicht jede Police. Oft sind sie noch über die Eltern mitversichert. Drei wichtige Policen:

Krankenversicherung:Diese Versicherung ist wichtig. Während Studenten in der Regel bis zu ihrem 25. Geburtstag über die Eltern mitversichert sind, brauchen Azubis eine eigene Police. Auch wenn die Ausbildungsvergütung gering ist, gilt sie als sozialversicherungspflichtiges Einkommen. Das gilt auch für alle, die sich für ein duales Studium entscheiden.

Haftpflichtversicherung: Wer aus Unachtsamkeit jemanden verletzt oder großen Schaden anrichtet, haftet dafür mit seinem gesamten Vermögen. Daher sollten auch Azubis und Studenten eine Privathaftpflichtversicherung haben. Das Gute dabei: Nicht verheiratete Azubis und Studenten sind über ihre Eltern versichert und zwar bis zum Abschluss der ersten Berufsausbildung oder des ersten Studiums - höchstens bis zum 25. Lebensjahr. Nach Abschluss des Erststudiums oder einer Erstausbildung ist eine eigene Police erforderlich. Das gilt auch, sobald Azubis oder Studenten heiraten und einen eigenen Hausstand gründen.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Auszubildenden und Studenten erscheint die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) meist überflüssig. Denn oft wissen sie noch nicht, welchen Beruf sie später ausüben werden und sind außerdem gesundheitlich fit. Trotzdem sollten sie auf den Versicherungsschutz nicht verzichten. Denn für Berufsstarter ist der Verlust der Arbeitskraft ein großes Risiko. Eine privat abgeschlossenen BU zahlt, wenn die Berufsunfähigkeit anhand von ärztlichen Attesten nachgewiesen wird. Wie lange die Rente gewährt wird, hängt vom Vertrag und vom Beruf ab. Entscheidend für die Höhe des Versicherungsbeitrages sind neben der vereinbarten Rentenhöhe auch das Eintrittsalter und der Gesundheitszustand. Deshalb gilt: Je früher der Vertrag abgeschlossen wird, umso besser. Denn solange man noch kerngesund ist, gibt es die günstigste Police.

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