Pützchens Markt Zwischenbilanz - Ordnungshüter melden ruhige Kirmes-Tage

Pützchen · Mehr als 550.000 Kirmes-Gäste haben die Organisatoren von Pützchens Markt an den ersten beiden Tagen registriert. Aus Sicht von Polizei, Stadtverwaltung und Schaustellern verlief alles "ausgenommen friedlich und ruhig", es sei "nichts besonderes" passiert.

Die Ordnungshüter registrierten zwei Sachbeschädigungen, sechs Diebstähle und den Raub eines Handys. 15-mal rückten sie zu Körperverletzungen aus. "Das waren aber mehr Zankereien als wirkliche Schlägerein", sagte Bert Kluth von der Bonner Polizei. Der Freitag sei dabei etwas "hitziger" gewesen als der Samstag.

Vermutlich auch wegen der hohen Temperaturen, schätzte Kluth. Das Ordnungsamt schritt zweimal bei Schlägereien ein und versprühte Pfefferspray, um die Streithähne auseinander zu bekommen. "Das sind Einzelfälle , die sich nicht vermeiden lassen", so Marktamtsleiter Günter Dick.

Durch das Reizgas wurden auch die eigenen Mitarbeiter verletzt. Drei Personen wurden wegen zu hohen Alkoholkonsums in Gewahrsam genommen. Obwohl es weniger Parkplätze als in den vergangenen Jahren gab, kam es nicht zum Verkehrschaos. "Von der Autobahnabfahrt in Richtung Rehsprung wurde der Andrang immer weniger", bilanzierte Kluth.

Leserfotos von Pützchens Markt 2013
25 Bilder

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Auch die Abschleppzahlen lagen im "normalen Bereich": Insgesamt mussten 31 Autos aufgeladen werden. Währenddessen schrieb das Ordnungsamt rund 200 Knöllchen. Lob sprachen die Veranstalter den öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadtwerke aus: Die Anbindungen hätten ohne Störungen funktioniert.

[kein Linktext vorhanden]Damit die Wildpinkler sich nicht in die Privatgärten verirrten, hatte die Stadt zwölf Urinal-Säulen aufgestellt. "Diese kostenlosen Toiletten wurden gut angenommen", sagte Dick. Kein Rezept hatte man gegen den beißenden Uringeruch, der um die Säulen herrschte.

Pützchens Markt 2013 (Sonntag)
102 Bilder

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Die Feuerwehr musste weder technische Hilfe leisten, noch einen Brand löschen. Dafür gab es für den Rettungsdienst 28 von Gästen gemeldete Notfälle. Insgesamt versorgten die Sanitäter 85 Personen. Zwei Drittel davon am Freitag. "Das waren vor allem Kreislaufprobleme, die mit der Hitze zusammenhingen", sagte Jürgen Eck von der Feuerwehr. Fünfmal musste ein Notarzt angefordert werden.

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