Das Corps bietet neuen Stand und Karte Stadtsoldaten kochen täglich 500 Liter Suppe

Peter Esch läutet immer mal wieder die große Messingglocke am Stand der Beueler Stadtsoldaten. Die Menschen auf Pützchens Markt werden dadurch auf den neuen Stand des Traditionscorps aufmerksam. Er liegt zwar immer noch an der Einmündung Marktstraße/Adelheidisplatz, aber der Standort ist nahezu das Einzige, was vom alten Konzept übriggeblieben ist.

Karl-Heinz Müller schneidet Sellerie für die Suppe klein.

Karl-Heinz Müller schneidet Sellerie für die Suppe klein.

Foto: Willcke

Die Stadtsoldaten haben eine neue Terrasse gebaut, das Innenleben des Zelts neu gestaltet, die Speisekarte überarbeitet und die Abläufe in der Gastronomie optimiert. Corps-Geschäftsführer Dirk Esch und Corps-Pressesprecher Thomas Theuerzeit nannten die Gründe für die Aufwertung: "Oftmals war es bei uns am Stand zu eng, und deshalb haben wir uns vergrößert, um mehr Platz anbieten zu können. Jetzt ist die Terrasse 45 Quadratmeter groß."

Die Stadtsoldaten profitieren von dem Umstand, dass vor einigen Jahren die vereinseigenen Senatoren das Grundstück an der Kreuzung für den Verein gekauft haben. So muss das Corps keine Platzmiete zahlen und hat mehrere Hundert Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Im Inneren des Zelts hängen jetzt historische Fotoaufnahmen großflächig an den Wänden. Die Bilder zeigen das Corps bei Aktivitäten in den 1930er Jahren.

An jedem Kirmestag arbeiten die Stadtsoldaten mit drei Schichten am Stand. Pro Schicht sind bis zu 35 Leute im Einsatz - natürlich alles Ehrenamtler. Der Renner auf der Speisekarte ist nach wie vor die Eerzezupp (Erbsensuppe). Davon kocht Chefkoch Frank Jolliet täglich bis zu 500 Liter. Fast genauso beliebt sind der Reitersäbel (Bockwurst) und der Landsturmteller (Russenei). Neu ist das Artilleriefeuer (Fruchtbitter).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort