Zickzack-Blattwespe breitet sich in Deutschland schnell aus

Müncheberg · Sie befällt Ulmen, frisst sie kahl - und verbreitet sich schnell in Deutschland: die Zickzack-Blattwespe.

 ARCHIV - HANDOUT - Die undatierte Aufnahme zeigt eine Larve der Zickzack-Blattwespe. Foto: Stephan M. Blank/Müncheberg/Senckenberg (zu dpa "Zickzack-Blattwespe breitet sich in Deutschland schnell aus" vom 26.08.2015) ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur bei Nennun

ARCHIV - HANDOUT - Die undatierte Aufnahme zeigt eine Larve der Zickzack-Blattwespe. Foto: Stephan M. Blank/Müncheberg/Senckenberg (zu dpa "Zickzack-Blattwespe breitet sich in Deutschland schnell aus" vom 26.08.2015) ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur bei Nennun

Foto: DPA

"Unsere aktuelle Untersuchung zeigt, dass sich die invasive Pflanzenwespe nun sowohl in Bayern als auch in weiten Teilen Ostdeutschlands ausgebreitet hat", teilte Stephan Blank vom Senckenberg Deutschen Entomologischen Institut mit. "Und das in einem - für ein nur 6 Millimeter kleines Tier - rasanten Tempo." Blank leitete die Studie über das Insekt Aproceros leucopoda, die im Fachmagazin "Journal of Hymenoptera Research" veröffentlicht wurde.

Die bis zu einen Zentimeter langen Larven beißen sich mal nach rechts, mal nach links durch Blätter und hinterlassen eine charakteristische Zickzack-Fraßspur. Die Larven machen sich nur über Ulmen her - aber auch über deren Zuchtformen. Der Studie zufolge kann das aus Ostasien eingewanderte Insekt zwischen 50 und 90 Kilometer im Jahr zurücklegen.

Zum ersten Mal wurde diese Pflanzenwespe in Deutschland vor fünf Jahren gesichtet. "Damals waren die Tiere aber nur vereinzelt im südöstlichen Bayern zu finden", betonte Blank. Das Insekt bringt bis zu vier Generationen im Jahr hervor. Es werde sich schnell weiter ausbreiten. Es steht als Schädling bereits auf der Liste der Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum (EPPO).

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Senckenberg-Mitteilung

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