Psychologe: Töten im Krieg kann zur Sucht werden

Konstanz · Der Konstanzer Psychologe Thomas Elbert ist davon überzeugt, dass das Töten in einem Konflikt wie im Nordirak regelrecht zur Sucht werden kann.

 Kämpfer im syrischen Bürgerkrieg. Foto: Maysun/Symbolbild

Kämpfer im syrischen Bürgerkrieg. Foto: Maysun/Symbolbild

Foto: DPA

Für viele junge Männer sei der Kampf zu einem Lebenselixier geworden, sagte der Professor für klinische Psychologie den "Stuttgarter Nachrichten". Er hat umfangreiche Studien mit Kämpfern in vier Kontinenten durchgeführt. "Es gibt eine fast suchtartige Bereitschaft zu töten." Diese Menschen nachhaltig aus ihrer Kampfsucht herauszuholen, sei sehr schwierig: "Jeder, der mit Suchtbehandlung zu tun hat, weiß, wie schwer Entwöhnung ist", erläuterte Elbert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort