Xetra-Handel

Xetra ist eine Abkürzung und steht für Exchange Electronic Trading (Börse für den elektronischen Handel).

Xetra ist eine Abkürzung und steht für Exchange Electronic Trading (Börse für den elektronischen Handel). Xetra ist somit eine vollelektronische Handelsplattform der Deutsche Börse AG.

Über diese Computerbörse lassen sich Aktien, Optionen, Zertifikate, Bezugsrechte und Rentenpapiere handeln. Um einen kosteneffizienteren und transparenteren Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse zu gewährleisten, löste das Xetra Handelssystem im November 1997 das in Deutschland bis dahin genutzte Ibis System ab.

Im Gegensatz zum Parketthandel, bei dem sich die Marktteilnehmer zu festen Zeiten physisch an einem Ort treffen, um die Geschäfte persönlich per Zuruf abzuwickeln, stellt das Xetra Handelssystem alle Kauf- und Verkaufsaufträge in einem zentralen Computer gegenüber.

Die Eingabe kann von jedem beliebigen Standort weltweit über Computer erfolgen. Wenn die Stückzahlen und die Stückpreise übereinstimmen, werden die Aufträge automatisch zusammengeführt. Aufgrund dieser Vorteile verdrängen die modernen Computerhandelssysteme wie Xetra immer mehr den traditionellen Parketthandel.

Weit über 90 Prozent des gesamten Aktienhandels an deutschen Börsen laufen inzwischen über das Xetrasystem. Rund ein Fünftel dieser Aufträge stammt von Privatinvestoren.

Der Xetra-Handel findet börsentäglich von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr statt und ist anonym, das heißt, es ist am Handelsbildschirm nicht nachvollziehbar, welcher Marktteilnehmer eine Order eingestellt hat.

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