Sparquote

Die Relation zwischen verfügbaren Einkommen und Ersparnis der Deutschen nennt man Sparquote.

Einkommen wird entweder konsumiert oder gespart. Wenn das Statistische Bundesamt von der Ersparnis spricht, bezieht es sich auf den Teil des verfügbaren Einkommens der Deutschen, den sie nicht konsumieren. Dieser Teil in Relation zum verfügbaren Einkommen gesetzt, ergibt die Sparquote.

Das Statistische Bundesamt greift bei seiner Ermittlung der Sparquote auf die quartalsmäßige Ermittlung der Löhne und Gehälter der Bundesbürger zurück. Davon ziehen die Statistiker Einkommen- und Vermögensteuern und Sozialbeiträge ab und zählen monetäre Sozialleistungen (zum Beispiel das Kindergeld etc.) und andere Transfers dazu.

Im vergangenen Jahr belief sich das gesamte verfügbare Einkommen der Haushalte auf 1 459,5 Milliarden Euro. Davon leisten sich die Haushalte Waren und Dienstleistungen, die die Statistiker als so genannte private Konsumausgaben erfassen. Was übrig bleibt, ist die private Erparnis, die 2004 bei rund 155 Milliarden Euro lag.

In den vergangenen Jahren haben sich die Deutschen mit ihrem Konsum etwas zurück gehalten, so dass die Sparquote von 9,2 Prozent im Jahr 2000 auf 10,6 Prozent im vergangenen Jahr angestiegen ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort