Erwartungen nicht ganz erfüllt Veggie-Trend stagniert bei Fleischalternativen

Berlin · Das Cordon bleu aus Weizen und Soja, Mortadella aus Eiern und Pflanzenöl: Vegetarische Alternativen zu Fleisch haben die Supermärkte erobert.

 2018 konnte der Umsatz mit Fleisch- und Wurst-Alternativen kaum noch zulegen.

2018 konnte der Umsatz mit Fleisch- und Wurst-Alternativen kaum noch zulegen.

Foto: Marius Becker

Doch sie überzeugen längst nicht jeden Kunden, wie aus einer Erhebung der Konsumforscher der GfK im Auftrag der Marketinggesellschaft Niedersachsen hervorgeht. 2018 konnte der Umsatz mit Fleisch- und Wurst-Alternativen kaum noch zulegen.

"Da wurden vielleicht teilweise die Erwartungen der Verbraucher nicht ganz erfüllt", sagte GfK-Handelsexperte Wolfgang Adlwarth der Deutschen Presse-Agentur. "Viele, die weniger Fleisch essen wollen, essen stattdessen seltener, aber dafür hochwertigeres Fleisch."

Für "Veggie-Fleisch" hatten die Bundesbürger 2016 laut GfK nach starkem Anstieg 150 Millionen Euro ausgegeben, im Folgejahr nur noch 139 Millionen Euro und 2018 waren es knapp 141 Millionen Euro. Bei "Veggie-Wurst" erreichte der Umsatz im vergangenen Jahr 83,3 Millionen Euro, nach 82,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Stärkeres Wachstum gibt es bei pflanzlichen Brotaufstrichen und bei Sojagetränken und Milchimitaten. Rechne man sie hinzu, wachse das vegetarische Segment weiter, jedoch langsamer als in den Vorjahren, hieß es bei den Konsumforschern.

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