Bis zu 30 Prozent in Deutschland Streaminganbieter Netflix erhöht die Abo-Preise

Bonn · Der Streaminganbieter Netflix hat in den USA seine Abo-Preise erhöht. Die Maßnahmen betreffen auch Neukunden in Deutschland.

Wie das Wall Street Journal am Dienstag vermeldet hat, hebt Netflix die Preise für seine drei Abo-Modelle an. In den USA sei die Erhöhung bereits beschlossene Sachen. In Deutschland würden laut übereinstimmenden Medienberichten zu Testzwecken verschiedene Preismodelle ausprobiert.

Der Preis für die günstigste Variante „Basis“ steige in den USA demnach von acht US-Dollar auf neun US-Dollar pro Monat. Das „Standard“-Paket soll fortan 13 US-Dollar statt elf US-Dollar kosten. Für das „Premium“-Abonnement zahlen Nutzer statt 14 US-Dollar nunmehr 16 US-Dollar. Die neuen Preise gelten zunächst nur für Neukunden. Für die etwa 58 Millionen Bestandskunden sollen die Änderung in den kommenden Monaten greifen. An der Börse stieg die Netflix-Aktie am Dienstagabend um über sechs Prozent auf ein Drei-Monats-Hoch.

Auch in Deutschland testet Netflix in verschiedenen Gebieten höhere Preismodelle für Neukunden. So variieren die Kosten je nach Region erheblich. Gegenüber den gewohnten Preisen für Basis- (7,99 Euro), Standard- (10,99 Euro) und Premium-Modell (13,99 Euro), seien Preiserhöhungen von bis zu vier Euro bei der Premium-Variante bekannt. Das entspricht einer Preiserhöhung von fast 30 Prozent. Auch die Dauer der Testphasen unterscheidet sich, so dass nicht jeder Nutzer etwas von den Änderungen mitbekommt.

Wer herausfinden möchte, ob man als Neukunde betroffen ist, muss lediglich einen Blick auf die Registrierungs-Webseite des Streaming-Anbieters werfen. Dort sind die Preise für die einzelnen Abo-Stufen, sowie der entsprechende Leistungsumfang angegeben. Ob die Preise auf dem deutschen Markt in Zukunft tatsächlich angehoben werden bleibt abzuwarten. Die Akzeptanz der Verbraucher wird bei der Entscheidungsfindung eine entscheidende Rolle spielen.

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