Vapiano will wachsen Pasta-Kette Vapiano aus Bonn geht an die Börse

Bonn · Das Bonner Unternehmen plant die Einnahmen aus dem Börsengang unter anderem in das weitere Wachstum und die Expansion zu investieren. Im Herbst zieht die Firmenzentrale von Bonn nach Köln.

Im vergangenen Jahr war bereits darüber spekuliert worden. Jetzt ist es offiziell: Das Bonner Unternehmen Vapiano will an die Börse. Wie die Pasta-Kette am Mittwoch mitteilte, soll die Notierung noch in diesem Jahr erfolgen. Es sollen Aktien im Wert von rund 85 Millionen Euro ausgegeben werden. Darüber hinaus erfolge eine Veräußerung von Stammaktien durch bestehende Anteilseigner, heißt es in einer Mitteilung. Die Einnahmen aus dem Börsengang sollen in das weitere Wachstum und die Expansion der Pizza- und Pastakette fließen. Darüber hinaus soll ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von zehn Millionen Euro zurückgezahlt werden.

Derzeit hält die Mayfair Vermögensverwaltung der früheren Tchibo-Mitgesellschafter Günter und Daniela Herz mit 44 Prozent den größten Teil des Unternehmens. Weitere 30 Prozent sind im Besitz von Gregor Gerlach, Gründer von Vapiano, dem Wella-Erben Hans-Joachim Sander gehören noch 26 Prozent. Das Management hält weniger als ein Prozent. Die Mayfair Vermögensverwaltung und das Management wollen ihre Aktien laut Mitteilung behalten.

Experten bewerten das Bonner Unternehmen, das im Oktober in den Rheinauhafen nach Köln umzieht, mit 600 Millionen Euro. Vapiano weist für das Geschäftsjahr 2016 inklusive Franchiseunternehmen einen Umsatz von rund 460 Millionen Euro aus (2015: 430 Millionen Euro). Damit hat das Unternehmen das angepeilte Ziel von einer halben Milliarde nicht ganz erreicht. Zuletzt hieß es, die Skandale wirkten sich auch auf die Umsatzzahlen aus. Der Umsatzerlös von Vapiano ohne die Franchiseunternehmen lag im vergangenen Jahr bei 248 Millionen Euro, 2015 waren es knapp über 200 Millionen Euro.

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