Letzter Akt im Schickedanz-Zivilstreit erneut vertagt

Köln · Im Streit zwischen Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz und ursprünglich mehreren Beklagten verzögert sich ein noch ausstehender Verhandlungsteil erneut. Eine Sprecherin des Kölner Landgerichts sagte am Mittwoch auf Anfrage, Grund für die neuerliche Verschiebung eines für diesen Dienstag (12. September) geplanten Termins sei die andauernde Erkrankung eines Prozess-Beteiligten. Ein neuer Verhandlungstag könne daher noch nicht festgelegt werden.

 Die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz.

Die Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz.

Foto: Marius Becker/Archiv

Schickedanz und 13 von 14 Beklagten hatten im Februar einen milliardenschweren Schadenersatzstreit bereits außergerichtlich beigelegt. Nur Matthias Graf von Krockow hatte sich einer entsprechenden Erledigungserklärung nicht angeschlossen. Das Gericht muss das Verfahren daher in diesem Einzelfall fortsetzen.

Die Ex-Milliardärin hatte anfänglich 1,9 Milliarden Euro von 14 Beklagten verlangt, darunter von ihrer früheren Hausbank Sal. Oppenheim und ihrem Ex-Vermögensberater Josef Esch. Diese hätten ihr Vermögen gegen ihren Willen riskant angelegt und verschleudert. Mit dem Vergleich hatte sie Abstand genommen von diesen Behauptungen. Schickedanz hatte mit der Insolvenz von Arcandor - zuvor KarstadtQuelle - ihr Vermögen verloren.

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