Fotos Gefährliche Weihnachtsgeschenke
Einkassiert wurde unter anderem ein Tablet, das ebenfalls ohne CE-Kennzeichnung zu kaufen war. „Nach mehrfacher Benutzung hat sich das Gerät beim Laden immer stärker erhitzt“, warnt die Bundesnetzagentur. „Schutzmechanismen, die dies verhindern, wurden eingespart.
Wenn der Akku zu brennen anfängt oder explodiert, lässt sich der Brand mit Wasser nicht löschen.“ Von außen seien die fehlenden Schutzvorrichtungen nicht zu erkennen.
Als gefährlich sahen die Prüfer auch eine günstige Miniatur-Drohne an, die per Handy-App gesteuert wird.
Auch dieses Gerät gelangte ohne CE-Kennzeichnung und deutsche Betriebsanleitung in den Handel.
Da die Rotoren der Drohne nicht abgedeckt sind, können sich laut Bundesnetzagentur insbesondere Kinder daran verletzen.
Die Bonner Behörde macht regelmäßig Stichproben, sowohl im Onlinehandel als auch im Elektrofachhandel.
Durchgefallen ist auch ein Handy, das mit falschem Netzadapter und ohne deutsche Bedienungsanleitung geliefert worden war.
Bei diesem Produkt sehen die Fachleute Gefahr eines Brandes oder eines Stromschlags.
„Über den Online-Handel gelangen viele unsichere Produkte auf den deutschen Markt“, erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
„CE“ ist kein Qualitätssiegel, aber durch diese Kennzeichnung werden die Standards der EU anerkannt – etwa im Hinblick auf Sicherheit und Gesundheit.
„Wenn etwas im Vergleich zu anderen Angeboten auffallend billig ist, sind wir sensibilisiert“, erklärt Carolin Bongartz, Sprecherin der Bundesnetzagentur.
Bei der Alarmanlage, die ebenfalls ohne CE-Kennzeichnung auf dem Markt ist, gab es laut Bundesnetzagentur technische Mängel.
„Minderwertige Funkkomponenten können Störungen von Smart-Home-Anwendungen zur Folge haben oder Fehlalarme durch gestörte Verbindungen zwischen Alarmanlage und Sensoren auslösen“, so die Einschätzung der Behörde.