Ziel 40 Millionen Kunden Flixbus: Wohl keine höheren Ticketpreise

Berlin/München · Kunden des größten deutschen Fernbus-Anbieters Flixbus müssen in diesem Jahr wohl nicht mit höheren Preisen für Tickets rechnen. Generell seien 2017 keinen Steigerungen zu erwarten, sagte Geschäftsführer André Schwämmlein dem "Tagesspiegel" (Montag).

 Kunden des größten deutschen Fernbus-Anbieters Flixbus müssen in diesem Jahr wohl nicht mit höheren Preisen für Tickets rechnen.

Kunden des größten deutschen Fernbus-Anbieters Flixbus müssen in diesem Jahr wohl nicht mit höheren Preisen für Tickets rechnen.

Foto: Nicolas Armer

Es komme aber immer auf die genaue Nachfrage an: "Bei stark gebuchten Fahrten werden die letzten Tickets sicher auch einmal teurer werden."

Nach der Öffnung des Fernbus-Marktes Anfang 2013 hatte sich die Zahl der Anbieter zunächst erhöht - inzwischen sind aber nur noch wenige Firmen im Geschäft. Nach Daten des Berliner Marktforschungsinstituts Iges liegt der Marktanteil von Flixbus bei rund 90 Prozent, wenn man Fahrplan-Kilometer zugrunde legt. Die Konzentration nahm zuletzt immer mehr zu, Kritiker sehen inzwischen den Wettbewerb in Gefahr.

Eine mögliche Fernbus-Maut wäre aus Sicht Schwämmleins problematisch. "Wir müssten unser Angebot reduzieren, insbesondere auch in der Fläche", sagte er der Zeitung. Steigende Kosten alternativ auf die Fernbusnutzer abzuwälzen, sei nicht möglich.

Insgesamt könne Flixbus in diesem Jahr weiter stark zulegen, schätzt der Geschäftsführer. Man werde "Fahrgastzahlen in der Größenordnung von 40 Millionen haben" - 2016 seien es rund 30 Millionen gewesen. Das Münchner Unternehmen baut derzeit sein Netz auch in anderen europäischen Ländern aus. "In der Summe wollen wir 2017 oder 2018 Geld verdienen. Das hängt auch davon ab, ob der Sommer gut läuft." Konkrete Geschäftszahlen nannte Flixbus nicht.

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