Börse in Frankfurt Dax vor Bundestagswahl kaum bewegt

Frankfurt/Main · Angesichts des wieder hochgekochten Nordkorea-Konflikts ist dem Dax am Freitag die Kraft ausgegangen. Zudem warteten die Anleger auf die Bundestagswahl an diesem Wochenende.

Der deutsche Leitindex schloss 0,06 Prozent tiefer bei 12.592,35 Punkten. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Plus von 0,59 Prozent.

Bei den Nebenwerten sorgten am Freitag Kursgewinne bei Halbleiteraktien für etwas bessere Laune. Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax legte um 0,14 Prozent auf 25.619,06 Punkte zu. Der Technologiewerte-Index TecDax war zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Anfang 2001 vorgerückt und stieg am Ende um 0,53 Prozent auf 2400,72 Zähler. Ein Rekordhoch erreichte der Index der gering kapitalisierten Werte SDax, der letztlich 0,30 Prozent gewann.

Im TecDax ließen die Aktien des Herstellers von Halbleiter-Wafern Siltronic erstmals die Marke von 100 Euro hinter sich, nachdem Analysten die Geschäftsperspektiven gelobt hatten. Zum Handelsschluss ging es an der Index-Spitze um rund 6 Prozent nach oben. Von der guten Branchenstimmung profitierten im Dax auch die Papiere des Chipproduzenten Infineon, die um gut 1 Prozent stiegen. Für die Anteilsscheine des Siltronic-Großaktionärs Wacker Chemie ging es als bester Wert im MDax um knapp 3 Prozent nach oben.

Die Deutsche Telekom profitierte mit einem Plus von 0,78 Prozent von Spekulationen über Fortschritte bei den Gesprächen zwischen der US-Mobilfunktochter T-Mobile US und Sprint über einen Zusammenschluss.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich mit plus 0,05 Prozent auf 3541,42 Punkte kaum vom Fleck. Der Pariser Leitindex CAC-40 und der FTSE 100 in London hingegen schlossen deutlicher im Plus. In den USA stand der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss etwas tiefer.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,25 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 141,07 Punkte. Der Bund-Future rückte um 0,11 Prozent auf 161,18 Punkte vor. Der Euro legte zu: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1961 (Donnerstag: 1,1905) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8361 (0,8400) Euro.

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