Globales Logistiknetz Chinas Internetgigant Alibaba will im Ausland wachsen

Peking · In China ist die Handelsplattform Alibaba die klare Nummer eins. Mit Milliarden im Köcher will der Konzern die Position im Heimatmarkt stärken und richtet den Blick auch auf das internationale Geschäft.

 Mit zahlreichen Übernahmen und Beteiligung streckte der chinesische Amazon-Rivale Alibaba zuletzt seine Fühler aber spürbar über die eigenen Landesgrenzen hinaus aus.

Mit zahlreichen Übernahmen und Beteiligung streckte der chinesische Amazon-Rivale Alibaba zuletzt seine Fühler aber spürbar über die eigenen Landesgrenzen hinaus aus.

Foto: Crab Hu

Der führende chinesische Onlinehändler Alibaba will mit Investitionen in Höhe von 15 Milliarden Dollar sein Geschäft im Ausland ankurbeln. Das Geld werde in den kommenden fünf Jahren in das globale Logistiknetz fließen, wie Alibaba mitteilte.

Gleichzeitig baute der Konzern für umgerechnet gut 800 Millionen Dollar seine Beteiligung an Cainiao, einem Zusammenschluss chinesischer Logistik-Firmen, von 47 auf 51 Prozent aus.

Ziel sei es, sowohl in China als auch weltweit das effizienteste Logistiknetzwerk zu schaffen, sagte Alibaba-Chef Daniel Zhang.

Mit seinen Plattformen Taobao und Tmall ist Alibaba unangefochten der größte Online-Händler in China. Mit zahlreichen Übernahmen und Beteiligung streckte der chinesische Amazon-Rivale zuletzt seine Fühler aber spürbar über die eigenen Landesgrenzen hinaus aus.

Ende Juni hatte Alibaba dem deutschen Konzern Rocket Internet dessen Anteile am Online-Händler Lazada für 276 Millionen Dollar abgekauft, der in Südostasien aktiv ist.

Für die Beteiligung an Cainiao verbuchte Alibaba zuletzt im vergangenen Quartal einen Verlust von umgerechnet 245 Millionen Dollar. Alibaba hofft auf Effizienzgewinne durch die bessere Verzahnung mit den bisherigen eigenen Logistik-Aktivitäten.

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