Flut unsicherer Produkte im Online-Handel Bundesnetzagentur zeigt in Bonn verbotene Elektro-Geräte

Bonn · Stecker mit Brand- oder Stromschlaggefahr, illegale Handy-Blocker und eine Puppe mit Spionage-Kamera - die Bundesnetzagentur eröffnet an diesem Dienstag eine Ausstellung mit gefährlichen oder verbotenen Elektrogeräten.

Ein illegaler Handy-Störsender.

Ein illegaler Handy-Störsender.

Foto: Henning Kaiser

Die Geräte wurden von der Marktaufsicht der Behörde aus dem Verkehr gezogen, weil sie Leben und Gesundheit von Verbrauchern gefährdeten, den Funkverkehr störten oder Persönlichkeitsrechte verletzten. Die Zahl der gesperrten Produkte stieg nach Angaben der Behörde 2016 stark auf rund 1,25 Millionen. Vor allem Bestellungen über das Internet ließen sich oft nur schwer kontrollieren.

Bei der Marktüberwachung sowie im Prüf- und Messdienst der Aufsichtsbehörde arbeiten mehr als 400 Beschäftigte. Außerdem gibt es eine enge Kooperation mit dem Zoll und regionalen Behörden. Angesichts der Flut unsicherer Produkte werde die Bundesnetzagentur vor allem den Online-Handel noch schärfer unter die Lupe nehmen, sagte Netzagenturchef Jochen Homann. "Produkte, von denen eine Gefahr für Leib und Leben ausgeht, werden von uns unmittelbar aus dem Verkehr gezogen."

Die Ausstellung ist öffentlich und kostet keinen Eintritt. Sie soll später als Wanderausstellung noch in anderen Behörden gezeigt werden.

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