Noch keine Rettung in Sicht Beschäftigte von Fahrrad-Hersteller Mifa demonstrieren

Sangerhausen · Bei dem angeschlagenen Fahrradhersteller Mifa ist noch kein Investor in Sicht. Es würden aber mit mehreren Interessenten Gespräche geführt, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther nach einer Betriebsversammlung. An dieser nahm auch Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) teil.

 Mit Pfiffen, Trillerpfeifen und einem Transparent mit der Aufschrift "Auch wir sind Mifa" machten die Mifa-Beschäftigte auf ihre Existenzängste aufmerksam.

Mit Pfiffen, Trillerpfeifen und einem Transparent mit der Aufschrift "Auch wir sind Mifa" machten die Mifa-Beschäftigte auf ihre Existenzängste aufmerksam.

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert

Noch seien keine Großkunden abgesprungen, "aber wir brauchen frisches Geld", sagte Flöther. Er hatte das Unternehmen bereits vor knapp zweieinhalb Jahren als Insolvenzverwalter betreut. Das Kapital könne von einer Bank, von einem Investor oder auch von der Eigentümerfamilie zur Verfügung gestellt werden. Das stehe aber noch nicht fest.

Etwa knapp die Hälfte der 520 Beschäftigten forderte bei einer Kundgebung vor der neu erbauten Werkshalle den Erhalt des Traditionsunternehmens und ihrer Arbeitsplätze. Mit Pfiffen, Trillerpfeifen und einem Transparent mit der Aufschrift "Auch wir sind Mifa" machten sie auf ihre Existenzängste aufmerksam. Der Versuch, den Betrieb in Eigenverwaltung zu sanieren, war an einer geplatzten Kreditzusage der Eigentümerfamilie Nathusius gescheitert.

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