Vergangenheit als Basis für die Zukunft

Knauber feiert seinen 100. Geburtstag im ehemaligen Bundestag in Bonn - Soziales Engagement und familiäre Unternehmenskultur

  Feier im früheren Plenarsaal:  Ines Knauber-Daubenbüchel, Bärbel Dieckmann, Seniorchefin Hedmar Knauber, Ulli Hauschild und Josef Schwamborn (von links).

Feier im früheren Plenarsaal: Ines Knauber-Daubenbüchel, Bärbel Dieckmann, Seniorchefin Hedmar Knauber, Ulli Hauschild und Josef Schwamborn (von links).

Foto: Engels

Bonn. Etwas ungewöhnlich war es schon, dass ein Familienbetrieb für sein Jubiläumsfest ausgerechnet das ehemaligen Bundestagsgebäude auswählt. "Aber es ist richtig, hier zu feiern", fand Ines Knauber-Daubenbüchel, die das Unternehmen Knauber in der vierten Generation leitet. Mit Gauklern und Akrobaten, Musik und Kabarett sowie Festansprachen im Plenarsaal feierten rund 1 700 Mitarbeiter, Geschäftspartner, befreundete Unternehmen und gute Kunden den 100. Geburtstag des Unternehmens.

Als Futtermittel- und Brennstoffhandlung begannen die Brüder Karl und Josef Knauber 1901 ihr Geschäft, und mittlerweile unterteilt sich die Carl Knauber GmbH & Co. in die Geschäftsbereiche Mineralöl, Gas, Haustechnik und Freizeit und verfügt über zehn Märkte im Rheinland.

Der Blick auf die vergangenen 100 Jahre gehörte natürlich zum Festakt dazu, doch betonte Ines Knauber-Daubenbüchel auch, dass auf Basis der Vergangenheit ein Blick in die Zukunft gewagt werden müsse: "Eine behutsame Expansion ist für uns alle der richtige Weg", sagte Knauber-Daubenbüchel im Hinblick auf die geplante Umstrukturierung in eine Holding-AG.

Außerdem solle der Energiehandel noch weiter geöffnet werden. Für alle Bereiche bleibe aber Kundenservice, Beratung und persönliche Nähe weiterhin die oberste Maxime im Hause Knauber. Auch nach 100 Jahren und mit rund 1 200 Mitarbeitern ist die Unternehmenskultur immer noch von der Atmosphäre eines Familienbetriebes geprägt. "Wir können die Firma guten Gewissens unsere Firma nennen", sagte Josef Schwamborn, Betriebsratsvorsitzender der Firma Knauber, im Namen der Mitarbeiter.

Es habe immer eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat gegeben, wenn es um die Belange der Mitarbeiter ging, so Schwamborn.

Und auch für die Stadt Bonn, in der das Unternehmen seit der Gründung verwurzelt ist, habe sich Knauber immer engagiert, wie Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann lobte. So habe die Firma unter anderem die Bonner Altenhilfe, das Unicef-Jahr, aber auch den Bonner Karneval und die GA-Aktion "Weihnachtslicht" wesentlich unterstützt.

Und gleich zum Festabend zeigte das Unternehmen einmal mehr sein soziales Engagement: Bärbel Dieckmann nahm einen Spendenscheck in Höhe von 25 000 Mark für das Jugendzentrum in Auerberg entgegen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Gelungenes Konzept

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