Bonner Solarworld bleibt im Minus Solarworld AG verringert Verluste

Bonn · Preisrutsch lässt Konzernumsatz sinken: Solarworld erhält für mehr Megawatt Leistung weniger Geld.

Der angeschlagene Bonner Solarkonzern Solarworld AG steckt weiter tief in den roten Zahlen, konnte aber seine Verluste im Quartal verringern. Bis März schrieb das Unternehmen rote Zahlen in Höhe von 18 Millionen Euro. Das geht aus einer Pflichtmitteilung des Unternehmens von Freitag hervor. Im Vorquartal hatten die Bonner noch ein negatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 41 Millionen Euro verzeichnet.

Der weltweite Preisrutsch auf dem Markt für Solarmodule führte dazu, dass der Konzern zwar mehr verkaufte, aber gleichzeitig weniger umsetzte. Mit einer verkauften Leistung von 382 Megawatt (MW) steigerte die Solarworld AG ihren Absatz im ersten Quartal 2017 leicht von 340 MW im Vorjahresquartal. Der Umsatz sei gegenüber dem Vorjahresquartal auf 186 Millionen Euro nach 213 Millionen Euro zurück. Den Kassenbestand konnte das Unternehmen weitgehend stabil halten: Zum 31. März verfügte Solarworld nach eigenen Angaben über liquide Mittel in Höhe von 84 Millionen Euro, zum Jahresende 2016 waren es 88 Millionen Euro.

Das Unternehmen teilte weiter mit, der Konzernumbau liege im Zeitplan und werde in diesem Jahr weitgehend abgeschlossen. Solarworld will sich in der Produktion auf die sogenannte monokristalline Hochleistungstechnologie konzentrieren, um sich besser von der Billigkonkurrenz abgrenzen zu können. Dem Umbau sollen rund 400 Stellen zum Opfer fallen. ⋌

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort