Deutsche Telekom Personalchefin Marion Schick verlässt den Bonner Konzern

BONN · Personalchefin Marion Schick verlässt die Deutsche Telekom. Sie scheide aus gesundheitlichen Gründen und im gegenseitigen Einvernehmen aus, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Aufsichtsrat bedauerte den Schritt.

 War seit Mai 2012 Personalvorstand: Marion Schick.

War seit Mai 2012 Personalvorstand: Marion Schick.

Foto: dpa

Sie habe Verständnis dafür, dass das Ressort Personal und Amt des Arbeitsdirektors im Hinblick auf ihre längere Krankheit wieder besetzt werden müsse, erklärte die 55 Jahre alte Managerin.

Ein Nachfolger wurde zunächst nicht genannt. Schick wird derzeit von Datenschutzvorstand Thomas Kremer vertreten. Im Mai 2012 hatte sie die Nachfolge von Thomas Sattelberger angetreten, der sich im Konzern für der Förderung von Frauen in Führungspositionen stark gemacht hatte.

Kurz zuvor war Claudia Nemat Europa-Chefin des Konzerns geworden. Der Aufstieg der beiden Frauen in die Führungsriege galt als Vorbild für andere Dax-Konzerne. Aus Kreisen der Telekom verlautete, dass Schick Schwierigkeiten gehabt habe, sich in die Strukturen des Großkonzerns einzufinden.

Vor ihrem Wechsel zur Deutschen Telekom war sie Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg. Schwerpunkte ihrer Arbeit waren die Stärkung der frühkindlichen Förderung und der Ausbau der beruflichen Bildung.

Bis 2010 verantwortete Marion Schick als Mitglied des Vorstandes der Fraunhofer-Gesellschaft den Bereich "Personal und Recht". Zu ihren Kernaufgaben gehörten die strategische Neupositionierung des Personalbereichs sowie die Weiterentwicklung des Rechtsbereiches.

Von 2000 bis 2008 stand sie als erste Frau in Bayern der Hochschule München als Präsidentin vor. Von 2006 bis 2008 war Schick Vorsitzende der Präsidenten- und Rektorenkonferenz der Bayrischen Fachhochschulen.

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