Firmen bei uns Modernes Licht aus Hennef

Hennef · Der Leuchtenhersteller Oligo setzt mit 200 Mitarbeitern rund 20 Millionen Euro im Jahr um.

 Thomas Dulas ist seit dem 1. März der neue Geschäftsführer von Oligo. FOTO: LEIF KUBIK

Thomas Dulas ist seit dem 1. März der neue Geschäftsführer von Oligo. FOTO: LEIF KUBIK

Foto: Leif Kubik

„Wir legen unser Hauptaugenmerk auf die ständige Weiterentwicklung der Technik“, sagt Thomas Dulas selbstbewusst und freut sich, dass sich die Produkte seines Hauses ganz nebenbei auch sehen lassen können.

Dulas ist seit Anfang März Nachfolger von Thomas Mänecke an der Spitze des Hennefer Leuchtenherstellers und Anbieters von Beleuchtungskonzepten Oligo. Der Geschäftsführer sieht sein Unternehmen sowohl im technischen Bereich als auch beim Design ganz vorne. Wichtig ist ihm aber zugleich, dass die Produktpalette des Mittelständlers nicht im Luxussegment angesiedelt ist: „Wir sagen 'premium' – das heißt, wir produzieren alltagstaugliche Qualitätsprodukte und bieten sie zu marktgängigen Preisen an.“

Entscheidend dafür sei, dass Entwicklung und Produktion vor Ort an den deutschen Standorten vereint seien, ergänzt Marketingchef Robert Hörstrup. „Unsere Produkte sind komplett Made in Germany.“ Rund 200 Mitarbeiter erwirtschaften an den drei Standorten einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro im Jahr.

Das Traditionsunternehmen wurde 1987 als Wohnraumleuchtenhersteller von Ralf Keferstein gegründet und fusionierte nach einem nicht sonderlich erfolgreichen Intermezzo mit einer Kapitalbeteiligungs-Gesellschaft im Jahr 2012 mit dem Spezialisten für visuelle Oberflächenkontrolle Uwe Braun GmbH. Seither firmieren beide Unternehmen unter der Dachmarke Oligo mit Sitz in Hennef. Der neue Partner brachte an zwei Standorten in Brandenburg das zweite Standbein in das Unternehmen: „Modernste Kontrolloptiken, die mit kontrastreichem Licht arbeiten, lokalisieren schnell selbst minimale Oberflächenfehler oder winzige Unebenheiten und machen sie sichtbar“, erläutert Dulas.

In Hennef dreht sich aber alles um Leuchten für Privat- und Geschäftsräume. Das Unternehmen begründete seinen Erfolg in den ausgehenden Achtzigerjahren mit den damals innovativen Halogen-Seilsystemen, setzt aber heute zunehmend auf LED: Schon mehr als 50 Prozent des Umsatzes bei den Leuchten machen die Hennefer bereits mit der neuen Technik: „Seit ungefähr vier Jahren setzt sich LED-Licht auch im Privatbereich immer mehr durch“, so Dulas. Aber auch im Bereich der Oberflächenkontrolle sei die Tendenz steigend. Dem stetigen Wandel der Branche und dem Spagat zwischen stationärem und Onlinehandel versuchen die Hennefer mit einem besonderen Portfolio und innovativen Leuchten zu begegnen: Im großen Showroom des Unternehmens im Hennefer Gewerbegebiet können sich private Kunden, Architekten oder Planer ein Bild davon machen, was mit LED-Technik heute möglich ist. „Das Thema bietet auch und gerade eine große Chance für den Fachhandel“, so Hörstrup.

„Der Händler hat vermehrt die Möglichkeit, über die Beratung zu profitieren, denn die Technik ist so komplex, dass der Anwender alle Facetten nur sehr schwer durchschauen wird.“ Hier müsse der Fachhandel konsequent seinen Wissensvorsprung nutzen und als Dienstleistung weitergeben. Neben dem Fachhandel sind die Hennefer mit ihren Leuchten auch bei gehobenen Inneneinrichtern und in Wohnstudios präsent.

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