Familienunternehmen in Bonn Knauber schließt Filiale in Montabaur

Bonn · 45 Mitarbeiter haben die Kündigung erhalten. Grund für die Aufgabe sei der Umsatzrückgang am Standort in Rheinland-Pfalz.

Das Bonner Familienunternehmen Knauber schließt zum Ende des Jahres seinen Freizeitmarkt in Montabaur. 45 Mitarbeiter haben die Kündigung erhalten, bestätigte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage des General-Anzeigers am Donnerstag. „Alle anderen Filialen sind nicht gefährdet“, hieß es. Verantwortlich für die Entscheidung seien Umsatzrückgänge und die wirtschaftliche Prognose für den Standort in Rheinland-Pfalz. Die Wettbewerbssituation habe sich in Montabaur verschärft.

Die anderen sechs Filialen haben diese Probleme demnach nicht. Das liege auch an der urbaneren Lage. Für die Mitarbeiter in Montabaur wurde nach Unternehmensangaben gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Sozialplan ausgearbeitet. Einige Mitarbeiter hätten das Unternehmen bereits verlassen, weil sie einen neuen Job gefunden hätten, so der Sprecher.

In die anderen Freizeitmärkte investiert das Unternehmen derzeit, um sie zu modernisieren und die Digitalisierung voran zu treiben. Die Knauber Unternehmensgruppe beschäftigt insgesamt 900 Mitarbeiter, 700 davon arbeiten in den Freizeitmärkten. Die restlichen Mitarbeiter sind bei der Energiesparte beschäftigt.

Das Unternehmen wurde 1880 von Anna und Michael Knauber als Kolonialwarenladen gegründet. 1968 eröffnete der erste „Hobbymarkt“ in Bonn. Seit 2015 ist Knauber auch Stromanbieter.

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