Untersuchung der AOK Rheinland/Hamburg In Bonn und Köln sind Arbeitnehmer seltener krank

Köln · Der Krankenstand in Bonn und Köln ist gesunken. Am häufigsten führen Atemwegserkrankungen zu Fehlzeiten. Unterschiede gibt es allerdings je nach Branche.

 Atemwegserkrankungen führen am häufigsten zu Fehlzeiten im Job.

Atemwegserkrankungen führen am häufigsten zu Fehlzeiten im Job.

Foto: picture alliance / Karl-Josef Hi

Die Arbeitnehmer in Bonn und Köln sind recht selten krank. Der Krankenstand in Bonn betrug 4,86 Prozent, der in Köln 4,93 Prozent, wie aus einer Untersuchung der AOK Rheinland/Hamburg hervorgeht. Dabei ging die Quote im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Eine Quote von etwa fünf Prozent bedeutet 18,25 Krankentage pro erwerbstätigem Versicherten; darin sind Samstage sowie Sonn- und Feiertage eingerechnet. Erfasst werden nur die mit einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung dokumentierten Krankentage von AOK-Versicherten. Ist ein Beschäftigter etwa zwei Tage krank und der Arbeitgeber will wie häufig erst am vierten Krankheitstag eine ärztliche Bescheinigung, wird diese Erkrankung nicht erfasst. Die Zahlen spiegelten aber gut die Ausfallzeiten. „Die AOK hat in Köln etwa einen Marktanteil von 20 Prozent“, sagte Regionaldirektor Jürgen Engels.

Besonders häufig führten Atemwegserkrankungen zu Fehlzeiten, gefolgt von Erkrankungen an Muskulatur oder Skelett. Atemwegserkrankungen sind aber vergleichsweise schnell ausgeheilt. Besonders langwierig sind psychische Erkrankungen, die im Durchschnitt bei einem Beschäftigten für 27 Ausfalltage in Köln und fast 29 Ausfalltage im Rheinland verantwortlich sind. Vergleichsweise häufig und langwierig sorgen Rückenschmerzen, Schulterleiden und Co. für die meisten Fehltage, gefolgt von psychischen Erkrankungen und Erkrankungen der Atemwege.

Besonders hoch lag der Krankenstand in der öffentlichen Verwaltung mit einer Quote von 7,75 Prozent in Köln. Erfasst sind hier Büroarbeitsplätze, aber auch Gartenbau oder Bühnenarbeiter. In der Pflegebranche betrug der Gesamtkrankenstand in Köln 7,13 Prozent. Die Arbeit sei sowohl körperlich anspruchsvoll als auch belastend, so Engels. Entsprechende Aufschlüsselungen für Bonn lagen nicht vor.

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