Grundsteinlegung zur Managerkarriere

Am Ableger der Nimbas "Graduate School of Management" in Bad Godesberg absolvieren angehende internationale Führungskräfte ein zweijähriges berufsbegleitendes Aufbaustudium

  Hilfestellung für Manager   beim Aufstieg auf der Karriereleiter geben bei Nimbas Ralf Westerwick, Dagmar Krause, Eva Niemann und Josef Schneider (von links).

Hilfestellung für Manager beim Aufstieg auf der Karriereleiter geben bei Nimbas Ralf Westerwick, Dagmar Krause, Eva Niemann und Josef Schneider (von links).

Foto: Friese

Bad Godesberg. Wenn Thomas P. Kusch an seine Anfänge als Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik zurückdenkt, kann er nur den Kopf schütteln. "Da kommt nach zwei, drei Jahren der Punkt, da bewegst du dich in der Firma nicht weiter", erinnert sich der 38-Jährige.

Folgerichtig dachte er "über die Doktorschiene" nach. Kofferträger eines Professors wollte er allerdings nicht werden, sondern sich neben der Arbeit zum Manager weiterbilden, einen international hochwertigen Master-Abschluss, den Master in Business Administration (MBA), bauen.

"Dass sich hier an meinem Wohnort seit 1995 eine der wenigen weltweit renommierten Managerschulen Deutschlands befindet, war mein Glück", erzählt Kusch im Nimbas-Büro im Bad Godesberger Rathaus.

Innerhalb von zwei Jahren wollte er mit dem Aufbaustudium seine Aufstiegschancen verbessern - und rutschte dank optimaler Vortestleistungen gleich in die anspruchsvolle Executive MBA-Ausbildung rein.

"Bei uns studieren in kleinen, homogenen Gruppen Führungskräfte aller Fakultäten, die in Wirtschaft, Industrie oder Verwaltung weiterkommen wollen", erklärt Eva Niemann, Direktorin der deutschen Niederlassungen von Nimbas "Graduate School of Management".

Neben Berlin, Mainz und demnächst auch München kooperiert die Godesberger Zentrale mit der exklusiven britischen University of Bradford Management Centre. "Das heißt, wir fliegen unsere Dozenten monatlich zu den Unterrichtstagen Freitag bis Sonntag aus Oxford oder Cambridge an unsere Standorte ein", so Niemann.

Was den Vorteil besitzt, dass der Student eine verpasste Unterrichtseinheit problemlos an einem anderen deutschen Standort nachholen kann. In Bonn wird in den Räumlichkeiten des Gustav-Stresemann-Instituts gearbeitet.

Kostenpunkt für zwei Jahre: rund 30 000 Euro. Pro Jahrgang steht den etwa 25 Studierenden ein Nimbas-Ansprechpartner zur persönlichen Betreuung zur Seite.

Vor Ort sind das Ralf Westerwick und Josef Schneider. "Die Unterrichtssprache ist Englisch, das Studium knallhart. Da gibt''s keine Schonfrist", wissen beide. Und doch absolvieren 85 Prozent aller Nimbas-Kandidaten ihren MBA fristgerecht, 14 Prozent ziehen ein halbes Jahr später nach.

Eine immens hohe Abschlussrate, die auch dem selektiven Auswahlverfahren zu verdanken ist. Laut Eva Niemann nimmt Nimbas keine direkten Studienabgänger. "Ich sage immer, geht erst mal in den Job, für zwei Jahre vor dem MBA, für fünf Jahre vor dem Executive-MBA".

Dann brauche man auch keine Kandidaten, die zwar fachlich brillant, aber nicht teamfähig seien. "Der Knackpunkt bei jeder Bewerbung ist unser Personality-Test". Da müsse jeder aus dem Bauch heraus Profil zeigen. "Eben tough sein, sonst zerbricht der später an dem Programm", so die Nimbas-Studiendirektorin.

Der Eignungstest sei "total der Hammer" gewesen, erinnert sich Thomas B. Kusch noch gut. "Wir haben uns auch immer mal gezofft, aber Management heißt eben auch nicht nur Harmonie", hat Kusch seine Lektion gelernt, die ihm nach dem Karrieresprung zum Vertriebsleiter Europa einer amerikanischen Firma im Berufsalltag weiterhilft.

"An einer normalen Uni hätte ich wenigstens nicht gelernt, bei den Meetings sofort auf das Wesentliche zu achten", behauptet der Absolvent, der sich inzwischen sogar für den neuesten Nimbas-Abschluss interessiert: den international ebenfalls hoch bewerteten Doctor in Business Administration (DBA). Den könnte Kusch ebenfalls bei einem britischen Doktorvater bauen.

Kontakt: Nimbas Bonn, Rathaus, Kurfürstenallee 2-3, 02 28 36 37 26, www.nimbas.com. Nächster Informationsabend Donnerstag, von 19-21 Uhr im Haus an der Redoute, Kurfürstenallee 1.

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